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28.02.2006 11:40

Stiftungsprofessor für Naturwissenschaft und Friedensforschung nimmt Arbeit auf

Dr. Thomas Held Pressearbeit
Deutsche Stiftung Friedensforschung

    Zum 1. März 2006 tritt der Kernphysiker Prof. Dr. Martin B. Kalinowski die Carl Friedrich von Weizsäcker-Stiftungsprofessur Naturwissenschaft und Friedensforschung an der Universität Hamburg an. Die Stiftungsprofessur wird von der Deutschen Stiftung Friedensforschung gefördert. Sie soll dazu beitragen, die Wechselwirkung von Naturwissenschaften, Konflikten und internationaler Sicherheit vor dem Hintergrund der Leitbilder Frieden und Nachhaltigkeit erforschen.

    Die Deutsche Stiftung Friedensforschung (DSF) mit Sitz in Osnabrück unterstützt diese Stiftungsprofessur im Rahmen ihres Struktur- und Nachwuchsförderungsprogramms über einen Zeitraum von fünf Jahren mit einem Förderbetrag in Höhe von insgesamt 1,25 Millionen Euro. "Hierdurch erhält die naturwissenschaftliche Friedensforschung erstmalig eine feste institutionelle Verankerung an einer deutschen Hochschule", betont Prof. Volker Rittberger, der Vorsitzende der Stiftung. Mit der Stiftungsprofessur sollen wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse auf den Gebieten der Rüstungskontrolle, Abrüstung und Verifikation gewonnen werden, die nicht zuletzt durch die aktuellen politischen Debatten über die Verbreitungsrisiken von Massenvernichtungswaffen von erheblicher Bedeutung für die politische Praxis sein werden.

    Die Stiftungsprofessur bildet den Kern des Carl Friedrich von Weizsäcker-Zentrums für Naturwissenschaft und Friedensforschung (ZNF), das die Universität Hamburg in fächerübergreifender Kooperation einrichtet, in die auch das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) eingebunden ist. Hierdurch entsteht ein inter- und multidisziplinär ausgerichteter Forschungsverbund, der auch international einzigartig ist. Es werden neue Möglichkeiten eröffnet, die Wechselwirkung von Naturwissenschaften, Konflikten und internationaler Sicherheit vor dem Hintergrund der Leitbilder Frieden und Nachhaltigkeit zu erforschen und in die Ausbildung von Chemikern, Geowissenschaftlern, Informatikern, Medizinern oder Physikern zu integrieren. Das Zentrum wird am 7. Juli 2006 in Hamburg feierlich eröffnet.

    Dr. Kalinowski wechselte nach Stationen bei der Interdisziplinären Arbeitsgruppe für Naturwissenschaft, Technik und Sicherheit (IANUS) an der TU Darmstadt, wo er über Tritiumkontrolle promovierte, und bei der Organisation für den Kernwaffenteststoppvertrag (CTBT) in Wien im Frühjahr 2005 als Assistant Professor for Technology and International Security an die University of Illinois, Urbana-Champaign. Im Herbst letzten Jahres nahm er den Ruf an die Universität Hamburg an. Prof. Hartwig Spitzer von der Universität Hamburg, der die Berufungskommission leitete, zeigt sich mit der Besetzung der Professur hoch zufrieden: "Mit Dr. Kalinowski hat das Zentrum einen exzellenten, international erfahrenen Wissenschaftler gewinnen können."

    Die Deutsche Stiftung Friedensforschung wurde im Oktober 2000 durch den Bund gegründet. Als Einrichtung der Forschungsförderung unterstützt sie wissenschaftliche Projekte im Bereich der Friedens- und Konfliktforschung. Die Stiftung fördert ferner Vorhaben zur Struktur- und Nachwuchsförderung, darunter Masterstudiengänge an den Universitäten Hamburg, Marburg und Tübingen sowie an der FernUniversität Hagen und die Carl-Friedrich von Weizsäcker-Stiftungsprofessur Naturwissenschaft und Friedensforschung an der Universität Hamburg.


    Weitere Informationen:

    http://www.bundesstiftung-friedensforschung.de
    http://www.uni-hamburg.de/fachbereiche-einrichtungen/znf/index.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Mathematik, Physik / Astronomie, Politik, Recht
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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