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01.03.2006 11:39

Professor Jürgen Mittelstrass: Bioethik und Menschenwürde. Über die biologische und kulturelle Natur des Menschen

Dr. Julia Rautenstrauch Strategische Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum

    Vortrag von Professor Jürgen Mittelstrass in der Reihe "Heidelberger Forum: Biowissenschaft und Gesellschaft"

    Am Dienstag, dem 07. März 2006, spricht der renommierte Philosoph und Wissenschaftstheoretiker Jürgen Mittelstrass aus Konstanz über "Bioethik und Menschenwürde. Über die biologische und kulturelle Natur des Menschen." Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr in der Print Media Academy (gegenüber dem Hauptbahnhof) in Heidelberg. Der Eintritt ist frei.

    Jürgen Mittelstrass setzt sich mit dem Umstand auseinander, dass die Forschung mit ihren Resultaten immer tiefer in das Leben der Gesellschaft und des Einzelnen eingreift. Sie schafft eine technische Kultur, in der heute moderne Gesellschaften leben. Forschung, die insofern auch das Wesen der modernen Welt ausmacht, hält die Zukunft offen; sie löst Probleme, aber sie schafft auch Probleme. Zu diesen gehören ethische Probleme, z.B. im Zuge des Fortschritts in der biologischen und der medizinischen Forschung, aber auch anthropologische Probleme, die die biologische und die kulturelle Natur des Menschen betreffen. Hier die richtigen Maße zu finden, wird (und muss) ein wesentliches Element einer technischen Kultur und damit der modernen Welt sein.

    Mittelstrass studierte von 1956 bis 1961 evangelische Theologie, Philosophie und Geschichte in Bonn, Erlangen, Hamburg und Oxford und wurde 1961 an der Universität Erlangen promoviert, wo er sich 1968 auch habilitierte. Von 1970 bis 2005 war er Ordinarius für Philosophie und Wissenschaftstheorie in Konstanz, seit 1990 auch Direktor des Zentrums Philosophie und Wissenschaftstheorie. Mittelstrass ist Herausgeber der Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie. Seit 2002 ist er Präsident der Academia Europaea, der Europäischen Akademie der Wissenschaften (mit Sitz in London), seit 2005 Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftsrates.

    Ziel des "Heidelberger Forum: Biowissenschaft und Gesellschaft" ist es, mit Vorträgen international herausragender Wissenschaftler zu aktuellen Forschungsthemen einen fruchtbaren Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern. Das Heidelberger Forum wird getragen von Wissenschaft-lern des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL), des Deutschen Krebsforschungs-zentrums (DKFZ), der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, des UniversitätsKlinikums Heidelberg und des Zentrum für Molekularbiologische Forschung Heidelberg (ZMBH).

    Die Veranstaltung findet statt mit freundlicher Unterstützung der Manfred Lautenschläger Stiftung.


    Weitere Informationen:

    http://www.dkfz.de/pressemitteilungen
    http://www.embl.de/aboutus/sciencesociety/hdforum/upcoming.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Philosophie / Ethik, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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