Wie sich Pflanzen durch die Produktion chemischer Abwehrstoffe gegen Insekten wehren, wie Inhaltsstoffe afrikanischer Schlingpflanzen gegen Malaria wirken und Forschungen über einheimische und ägyptische Heilpflanzen - dies alles sind u.a. Themen des mittlerweile 18. Fränkischen Naturstoffchemiker-Treffens, das am am kommenden Montag (25.10.1999) an der Universität Bayreuth stattfindet.
Am 25. Oktober das 18. Fränkische Naturstoffchemiker-Treffen in Bayreuth
DEN GEHEIMNISSEN DER CHEMIE
VON NATURSTOFFEN AUF DER SPUR
Junge Forscher tragen Ergebnisse vor - Pilz-Experte Prof. Steglich mit Gastvortrag
Bayreuth (UBT). Wie sich Pflanzen durch die Produktion chemischer Abwehrstoffe gegen Insekten wehren, wie Inhaltsstoffe afrikanischer Schlingpflanzen gegen Malaria wirken und Forschungen über einheimische und ägyptische Heilpflanzen - dies alles sind u.a. Themen des mittlerweile 18. Fränkischen Naturstoffchemiker-Treffens, das am am kommenden Montag (25.10.1999) an der Universität Bayreuth stattfindet.
Diese Veranstaltungen waren zunächst auf die fränkischen Universitäten Würzburg, Erlangen und Bayreuth beschränkt, später kamen auch Teilnehmer des Institutes für Pflanzenbiochemie in Halle und in jüngster Zeit auch Mitarbeiter der Universität Leipzig und des Max-Planck-Institutes für Ökosystemforschung in Jena dazu. Das "Fränkische Naturstoffchemiker-Treffen" ist in Deutschland eine einmalige Einrichtung: Im Gegensatz zu anderen Treffen, an denen fast ausschließlich bereits bekannte Wissenschaftler Vorträge halten, haben bei diesen Veranstaltungen Diplomanden und Doktoranden Gelegenheit, ihre Forschungsergebnisse den Kollegen vorzustellen. Höhepunkt und Abschluß der Tagung ist immer der Gastvortrag eines renommierten Wissenschaftlers, der zusammenfassend über jüngste Arbeitsergebnisse aus seinem Spezialgebiet berichtet.
BREITER THEMENKREIS
Der Themenkreis der Vorträge ist weit gespannt: In Halle beschäftigt man sich mit der Suche nach bisher unbekannten Pflanzenwirkstoffen (Prof. Adam), in Jena wird geforscht, wie sich Pflanzen durch Produktion chemischer Abwehrstoffe gegen Insektenbefall wehren (Prof. Boland), die Leipziger Forscher beschäftigen sich mit der Synthese von Antibiotika und klären auf, wie dies die Natur macht (Prof. Welzel), die Würzburger Gruppe untersucht Inhaltsstoffe afrikanischer Lianen, die gegen Malaria wirken (Prof. Bringmann), in Bayreuth wird über ägyptische und einheimische Heilpflanzen geforscht (Prof. Seifert), aber auch an der Synthese von Stoffen gearbeitet, die simulieren, wie die Zellwand eine Immunantwort gibt (Prof. Unverzagt).
Das umfangreiche Vortragsprogramm wird diesmal durch einen Gastvortrag von Prof. Steglich (Universität München) beschlossen: Prof. Steglich ist ein auf der ganzen Welt bekannter Pilz-Fachmann. Pilze enthalten häufig ungewöhnlich gebaute, durch ihre intensive Färbung auffallende Stoffe, sie erweisen sich als nahezu unerschöpfliche Quelle von Wirkstoffen. In etwas modifizierter Form dienen solche Verbindungen als moderne Pflanzenschutzmittel.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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