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21.10.1999 10:55

Kulturarbeit zur Dämpfung von Konflikten

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Mit dem Ziel, Netzwerke für Nachwuchswissenschaftler in der Dritten Welt untereinander, aber auch zu etablierten Wissenschaftlern und Praktikern zu knüpfen, um konfliktregulierende Kulturarbeit auf und auszubauen, veranstaltet deshalb das Institut für Afrikastudien der Universität Bayreuth mit der Unterstützung des Alumni-Programms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ein Kompaktprogramm für Nachwuchswissenschaftler aus Afrika.

    Herbstschule des Instituts für Afrikastudien und des DAAD-Alumni-Programms
    Kompaktprogramm für afrikanische Nachwuchswissenschaftler: Kulturarbeit zur Dämpfung von Konflikten
    Die Experten stellen Projekte der Theaterarbeit, Musik- und Tanztherapie vor

    Bayreuth (UBT). Die Friedensmission mit militärischem Einsatzkräften ist in den 90er Jahren zum Regelinstrument der internationalen Politik bei der Konfliktsteuerung geworden. Blauhelme, KFOR, SFOR-Einsätze liefern täglich Schlagzeilen. Dabei scheint die Effizienz des Friedenschaffens deutlich hinter der Effizienz als Medienereignis zurückzubleiben. Auf der anderen Seite sind Kulturarbeiter weltweit in zahlreichen lokalen Projekten aktiv und tragen durchaus erfolgreich zur Dämpfung schwelender Konflikte bei. Diese Aktivitäten werden von den Medien nicht zur Kenntnis genommen.

    Mit dem Ziel, Netzwerke für Nachwuchswissenschaftler in der Dritten Welt untereinander, aber auch zu etablierten Wissenschaftlern und Praktikern zu knüpfen, um konfliktregulierende Kulturarbeit auf und auszubauen, veranstaltet deshalb das Institut für Afrikastudien der Universität Bayreuth mit der Unterstützung des Alumni-Programms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ein Kompaktprogramm für Nachwuchswissenschaftler aus Afrika. Diese Herbstschule und Graduiertenseminar trägt den Titel "Cultural Production and Conflict Mediation" und findet vom 24. Oktober bis zum 4. November an der Universität Bayreuth statt.

    In Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Experten aus dem wissenschaftlichen Bereich und Praktikern werden die Teilnehmer mit den theoretischen Grundlagen, aber auch den praxisorientierten Strategien der Problemanalyse, Entwicklung von Handlungsoptionen, Einbeziehung der Zielgruppen bis zur Erfolgskontrolle vertraut gemacht.
    An dem Kurs nehmen die Stipendiaten des DAAD und der Humboldt-Stiftung teil, die sich derzeit in Deutschland aufhalten.

    Direkt von den Universitäten vor Ort sind Teilnehmer aus Indien, Südafrika, Uganda, Kenia, Nigeria, Kamerun und Ghana eingeladen. Weitere Teilnehmer kommen aus den USA, Großbritannien, der Schweiz und Skandinavien.
    Die Experten stellen Projekte der Theaterarbeit, Musik- und Tanztherapie aus Bosnien, Botswana, Eritrea, Nigeria, Kamerun und Südafrika vor.
    "Marionetten & Co" aus Freiburg präsentiert "Behind the Mountains of the Moon", ein Stück, das mit den Bewohnern der ugandisch-kongolesischen Grenzregion im Rahmen eines Projektes der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit konzipiert worden ist.
    Die Veranstaltung will folgende Ziele erreichen:
    - Netzwerk für Nachwuchswissenschaftler der Universitäten der Dritten Welt untereinander.
    - Netzwerk von etablierten Wissenschaftlern und Praktikern mit dem Nachwuchs in der Dritten Welt
    -Ausbau der Beziehungen deutscher Universitäten zu Forschungseinrichtungen in den Zielgebieten.
    - Herstellung von Kontakten zwischen lokalen Aktivisten im Zielgebiet und deutschen Organisationen der Zusammenarbeit.
    Teil dieses Projekts ist eine Folgeveranstaltung im "Zielgebiet" im Jahr 2000.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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