Die Semesterpause hat eine 15-köpfige Delegation mit meist Studierenden und Professoren der FH Erfurt genutzt, um den indonesischen Partnerhochschulen in Bandung (Technische Hochschule und Universität) einen Besuch abzustatten. Besuchsgrund waren Überlegungen der drei Partner, wie man vor Ort wissenschaftlich fundierte, praktische Aufbauhilfe nach der Flutkatastrophe vom Dezember 2004 leisten kann. So soll jetzt ein Konzept zur Renaturierung der vom Tsunami zerstörten Flächen entwickelt werden. In einem "trilateralen" Workshop berieten deutsche und indonesische Landschaftsarchitekten, Architekten und Bauingenieure folgende Planungsbereiche:
- Wie muss die zerstörte Region planerisch neu überarbeitet werden?
- Wie können Wohngebiete neu entwickelt werden?
- Welche Vorkehrungen sind zum Küstenschutz und zur Trockenlegung von Gebäuden erforderlich?
- Wie können die versalzten Böden wieder landwirtschaftlich nutzbar gemacht werden?
- Wie können neue Lebensgrundlagen für betroffene Fischer und Bauern entwickelt werden?
Die einzelnen Themenbereiche wurden von deutsch-indonesischen Studentengruppen diskutiert. Im Sommer 2006 sollen Erfurter Studenten erneut nach Indonesien reisen, um die Fragestellungen weiter zu bearbeiten. Ende 2006 gibt es in Erfurt einen gemeinsamen Workshop, bei dem die Ergebnisse vorgestellt werden sollen.
Am Rande der Beratungen in Bandung hatte der Kanzler der FH Erfurt, Rudolf Tilly, Gespräche mit der Gadjah Mada Universität in Yogyakarta (einem Spezialdistrikt auf Java) aufgenommen, um weitere Kooperationsmöglichkeiten zu erörtern. Der Vizepräsident der Universität, Prof. Dr. Surdjarwadi, machte deutlich, dass man an einer engen internationalen Zusammenarbeit interessiert ist.
Deutsch-indonesischer Workshop in Bandung.
FHE, Prof. Rolf Gruber
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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