idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.03.2006 15:31

Neue Forschungszentren gegründet: Universitäten Mainz und Trier setzen verstärkt auf Kooperation und Vernetzung

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Beide Forschungszentren unterstreichen den konsequenten Ausbau der inner- und außeruniversitären interdisziplinären Zusammenarbeit.

    Mit der Einrichtung von zwei neuen Forschungszentren verstärkt die Johannes Gutenberg-Universität Mainz ihre erfolgreiche Schwerpunktbildung in Wissenschaft und Forschung: Das Historisch-Kulturwissenschaftliche Forschungszentrum Mainz-Trier (HKFZ) ist das erste Forschungszentrum in Rheinland-Pfalz, das von zwei Universitäten getragen wird. Dieses neue Zentrum verbindet interdisziplinäre Forschungsaktivitäten zu historisch-kulturwissenschaftlichen Fragestellungen von derzeit 18 Disziplinen. Neue Wege beschreitet die Johannes Gutenberg-Universität auch im Interdisziplinären Forschungszentrum für Neurowissenschaften (IFZN). Unter seinem Dach sind verschiedene neurowissenschaftliche Arbeitsgebiete aus fünf Fachbereichen vereint, wodurch nicht nur die Analyse von Entwicklung, Funktion und Dysfunktion des Gehirns auf den verschiedenen Ebenen, sondern auch die interdisziplinäre und translationale Erforschung von Gehirn, Geist und Bewusstsein möglich gemacht werden soll. "Beide Forschungszentren sind ein hervorragendes Beispiel für die strategische Ausrichtung von Wissenschaft und Forschung an unserer Universität", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. med. Jörg Michaelis, "denn außeruniversitäre Kooperationen wie auch der konsequente Ausbau der interdisziplinären Zusammenarbeit gehören zur Wissenschaftskultur auf unserem Campus."

    Die Mittel hierzu in Höhe von 820.000 Euro hat das rheinland-pfälzische Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur für die beiden ersten Jahre bewilligt. Davon fließen 420.000 Euro in das Historisch-Kulturwissenschaftliche Forschungszentrum Mainz-Trier (HKFZ). Neben der Untersuchung der kulturhistorisch aktuellen Frage nach der räumlichen Organisation von Wissen ("Wissensräume") will das Zentrum zugleich einen Beitrag zu einer wissenschaftstheoretischen und methodologischen Grundlegung der Historischen Kulturwissenschaften leisten. "Das HKFZ trägt mit seiner bundesweit einmaligen Vernetzung historisch-kulturwissenschaftlicher Fächer nicht nur zur Profilierung der Wissenschaftslandschaft in Rheinland-Pfalz bei", so der Präsident der Universität Trier, Univ.-Prof. Dr. Peter Schwenkmezger, "dieses Forschungszentrum wird auch durch Zielrichtung, Methoden- und Themenauswahl eine wesentliche Verstärkung der inter- und transdisziplinären Arbeit der historisch-kulturwissenschaftlichen Fächer und deren Profilbildung nach sich ziehen."

    Neben dem Zentrum für Interkulturelle Studien (ZIS) etabliert sich damit in Mainz ein zweiter geistes- und kulturwissenschaftlicher Schwerpunkt. "Es ist uns ein wichtiges Anliegen", so Professor Michaelis, "dass neben den Naturwissenschaften auch die Geisteswissenschaften in ihrer Exzellenz gefördert werden."

    Ausgesprochen interdisziplinäre Ausrichtung

    Mit seiner ausgesprochen interdisziplinären Ausrichtung führt das IFZN die Kultur der fächerübergreifenden Wissenschaftskooperationen an der Johannes Gutenberg-Universität fort. Das Interdisziplinäre Forschungszentrum für Neurowissenschaften fasst bestehende, neurowissenschaftlich forschende Arbeitsgruppen, interdisziplinäre Arbeitskreise sowie drittmittelgeförderte Forschungsverbünde der Mainzer Universität zusammen und unterstützt sie. Unter dem Dach des IFZN sind sechs neurowissenschaftliche Sektionen aus fünf verschiedenen Fachbereichen gebündelt - den Fachbereichen Sozialwissenschaften, Medien und Sport (FB 02), Medizin (FB 04), Philosophie und Philologie (FB 05), Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften (FB 09) und Biologie (FB 10). "Neben seinem wissenschaftlich innovativen Ansatz ist bei diesem Zentrum insbesondere hervorzuheben", so Professor Michaelis, "dass es wissenschaftlich die Brücke zwischen Geistes- und Naturwissenschaften schlägt. Das Spektrum der Forschungsprojekte reicht von der Molekulargenetik über funktionelle und bildgebende Studien bis zu systemischen psychologischen und philosophischen Untersuchungen." 400.000 Euro stellt das Land Rheinland-Pfalz für die Einrichtung des IFZN zur Verfügung.

    Mit diesen beiden neuen Einrichtungen sind jetzt acht Forschungszentren an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz etabliert. "Diese Zentren machen die Qualität unserer wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit sichtbar", so Professor Michaelis, "als auf Zeit gebildete Forschungsverbünde verstehen sich diese Zentren als Keimzellen für künftige institutionalisierte wissenschaftliche Schwerpunkte wie beispielsweise Sonderforschungsbereiche."

    Kontakt und Informationen:
    Petra Giegerich, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Öffentlichkeitsarbeit,
    Tel. 06131/39-22369, Fax 06131/39-24139, E-Mail: presse@verwaltung.uni-mainz.de

    Heidi Neyses, Universität Trier, Pressestelle,
    Tel. 0651/201-4239, Fax 0651/201-4247, E-Mail: presse@uni-trier.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Medizin, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).