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21.10.1999 18:43

Genfer Vortragsreihe nach Göttingen exportiert

Dr. Christoph R. Nothdurft Kommunikation & Medien
Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie

    Erstes Wright Science Kolloquium in Göttingen:
    "Gene und die Entfaltung des Lebens" - eine allgemein verständliche Vortragsreihe über Gentechnologie und Entwicklungsbiologie.

    Seit 1984 finden in Genf alle zwei Jahre die "Wright Science Kolloquien" statt, bei denen die neuesten wissenschaftlichen Befunde aus dem Bereich "Der Mensch und unser Universum" der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Jetzt wurde diese Idee nach Deutschland getragen: Im November wird das Kolloquium erstmalig in Göttingen organisiert. An drei Tagen, vom 17. bis 19. November, stellen sechs Forscher von höchstem internationalen Rang ihre Forschungsgebiete vor und sprechen über neue Erkenntnisse in der Gentechnologie und Entwicklungsbiologie. Thema des Kolloquiums sind "Gene und die Entfaltung des Lebens". Die englisch-sprachigen Vorträge werden simultan ins Deutsche übersetzt und - eine Besonderheit - online im Internet übertragen.

    Ermöglicht wird diese Veranstaltung durch die Foundation H. Dudley Wright, die Stiftung eines amerikanischen Wissenschaftlers, Geschäftsmann und Erfinders, der die letzten dreißig Jahre seines Lebens in Genf verbrachte und die Stiftung als "Dankeschön" für die ihm entgegengebrachte Wärme und Gastfreundschaft der Genfer Bevölkerung ins Leben rief. Wissenschaftliche Entdeckungen hatten ihn stets fasziniert, und er hoffte mit den Kolloquien zu einem besseren Verständnis der grundsätzlichen wissenschaftlichen Konzepte beizutragen. Zu den Veranstaltungen alle zwei Jahre werden Spitzenforscher eingeladen, um der breiten Öffentlichkeit komplexe Themen aus Wissenschaft und Forschung nahe zu bringen. Das Stiftungskommitee entschied 1998, dieses erfolgreiche Konzept auch auf andere Orte auszudehnen; Gastgeber des Wright Science Kolloquiums 1999 ist Göttingen.

    In der Aula am Wilhelmsplatz, dem schönsten Saal der Universität, sprechen
    - Prof. Manfred Eigen (Göttingen) über revolutionäre technologische Entwicklungen, die völlig neue Anwendungen bei der Diagnose von Infektionskrankheiten und Neurodegenerationen erhoffen lassen - kann man Alzheimer schon vor dem Auftreten klinischer Symptome quantifizieren? -,
    - Prof. Walter Gehring (Basel) über die genetischen Grundlagen der Entwicklung von Augen, die in der Evolution über Millionen von Jahren bewahrt blieben,
    - Prof. Lewis Wolpert (London) über die Entwicklung des Embryos, wie aus der befruchteten Einzelle Gliedmaßen entstehen,
    - Prof. Nicole Le Douarin (CNRS, Frankreich) über Musterbildung im Nervensystem, wie aus der einzelnen Eizelle komplexe Organismen wie Fliege, Huhn und Mensch werden,
    - Prof. Eric Olson (Dallas, USA) über die Entwicklung des Herzen und mögliche neue Ansätze zur Behandlung von Herzkrankheiten und
    - Prof. John D. Gearhart (Baltimore, USA) über embryonale Stammzellen des Menschen als wissenschaftliches Werkzeug und als Quelle von Zellen für die Transplantationstherapie.

    Das Kolloquium dauert drei Tage. An jedem Tag halten zwei Wissenschaftler einen Vortrag (um 18 Uhr und um 19 Uhr) und beantworten anschließend (schriftliche) Fragen der Zuhörer. Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei. Von der "Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen" (GWDG) und dem Institut für den Wissenschaftlichen Film (IWF) werden die Vorträge und anschließenden Diskussionen außerdem online im Internet übertragen.

    Weitere Informationen und das Vortragsprogramm finden Sie im Internet (http://www.mpibpc.gwdg.de/colloquium) oder schicken wir Ihnen gerne zu.

    Informationen für Journalisten:
    Die Sprecherin/Sprecher des Wright Science Kolloquiums stehen Ihnen nach Absprache tagsüber auch für Interviews oder Hintergrundgespräche zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich bei Interesse - möglichst frühzeitig - an das Sekretariat Prof. Gruss, MPI für biophysikalische Chemie, Am Fassberg 11, 37077 Göttingen, Tel. 0551-201-1361.

    Kontakt:
    Prof. Peter Gruss, Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Abt. Molekulare Zellbiologie, 37070 Göttingen; Tel: 0551 201 1361, Fax: 0551 201 1504, eMail: mschust@gwdg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.mpibpc.gwdg.de/colloquium


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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