idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
03.03.2006 09:39

Universität Lüneburg erfolgreich mit vier UNESCO Dekade-Projekten

Henning Zuehlsdorff Pressestelle
Universität Lüneburg

    Die Vereinten Nationen haben für den Zeitraum 2005 bis 2014 weltweit die Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" ausgerufen. Ziel der Dekade ist es, allen Menschen Bildungschancen zu eröffnen, die es ihnen ermöglichen, sich Wissen und Werte anzueignen sowie Verhaltenweisen und Lebensstile zu entwickeln, die für eine lebenswerte Zukunft und eine positive gesellschaftliche Veränderung erforderlich sind.

    Institutionen, Organisationen und Aktionsgruppen können sich beim deutschen UNESCO-Komitee mit ihren Initiativen um die Anerkennung als offizielles Dekade-Projekt bewerben. Die Jury des Deutschen Nationalkomitees hat bisher 227 Projekte für die zwei Jahre gültige Auszeichnung ausgewählt. Mit vier anerkannten Dekade-Projekten ist die Universität Lüneburg die erfolgreichste Hochschule Deutschlands auf diesem Gebiet.

    Professor Dr. Gerd Michelsen, Vizepräsident der Universität Lüneburg und Inhaber des UNESCO Lehrstuhls "Hochschulbildung für eine nachhaltige Entwicklung", freut dieser Erfolg besonders: "Die Arbeit der vergangenen Jahre beginnt jetzt Früchte zu tragen. Die Anzahl und Ausrichtung der anerkannten Projekte macht deutlich, dass die Universität Lüneburg auf dem Feld der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland führend ist." Auch Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des UNESCO Nationalkomitees, hebt die besondere Stellung der Lüneburger Universität hervor: "Als einzige deutsche Hochschule ist die Universität Lüneburg gleich mit vier anerkannten Projekten erfolgreich gewesen. Dadurch wird eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass die Einrichtung des UNESCO-Lehrstuhls in Lüneburg eine richtige Entscheidung war. Für die Zukunft erwarten wir, dass sich in Lüneburg der Schwerpunkt Nachhaltigkeitsforschung und -bildung noch weiter ausprägt und vor allem auch in den neuen Studiengängen der Modelluniversität fachübergreifend eine wichtige Rollen spielen wird. So kann in Lüneburg ein Leuchtturmprojekt im Rahmen des Nachhaltigkeitsdiskurses entstehen."

    Die Projekte der Universität Lüneburg im einzelnen:

    "Sustainable University"
    Das Ziel des Projekts ist ein theoretisch fundiertes und praktisch erprobtes Modell möglicher Maßnahmen zur Umsetzung nachhaltiger Entwicklung im universitären Kontext. Es werden in sechs Teilprojekten innovative Konzepte für Lehre und Forschung entwickelt und erprobt. Das Projekt bezieht alle Fakultäten der Universität ein und ist interdisziplinär zusammengesetzt.

    "Nachhaltige wirtschaftsberufliche Bildung in der Berufsschullehrerbildung"
    Ziel des Projektes ist die institutionelle Integration der nachhaltigen wirtschaftsberuflichen Bildung in die Berufsschullehrerbildung durch Bachelor-/Master-Studiengänge. Dazu werden Kooperationen mit verschiedenen Lehrstühlen und der Praxis aufgebaut. Es ist angestrebt, dass sich ca. 20 Prozent der Bachelor-Abschlussarbeiten mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit in der wirtschaftsberuflichen Bildung auseinandersetzen.

    "MBA-Fernstudiengang Sustainability Management"
    Die Managementqualifikation richtet sich an innovative Persönlichkeiten, die einen Karrieresprung anstreben und diesen mit Nachhaltigkeitsthemen verbinden möchten. Wie in konventionellen Studiengängen mit dem Abschluss "Master of Business Administration" (MBA) werden betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Fähigkeiten, Soft Skills und Handlungskompetenzen vermittelt. Darüber hinaus behandelt der MBA-Studiengang durchgängig die Frage, wie eine nachhaltige Unternehmensentwicklung realisiert werden kann. Das Fernstudium kann berufsbegleitend in Teil- oder Vollzeit absolviert werden und ist nach den European MBA Guidelines international anerkannt.

    "Environmental Management Accounting for small and medium-sized enterprises in South-East Asia (EMA-SEA)"
    Das Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeitsprojekt EMA-SEA hat die Verbreitung der Umweltrechnungslegung in südostasiatischen Unternehmen zum Ziel. Dafür werden praxisnahe Weiterbildungsseminare durchgeführt und südasiatische Experten ausgebildet. Zusätzlich werden Unternehmensfallstudien erstellt, um das Erfolgspotenzial und die Einsatzmöglichkeiten der Umweltrechnungslegung in Indonesien, Philippinen, Thailand und Vietnam aufzuzeigen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Pädagogik / Bildung, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).