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06.03.2006 15:53

Stellungnahme der Landesrektorenkonferenz Schleswig-Holstein zum geplanten neuen Hochschulgesetz

Dr. Helge Möller Hochschulkommunikation
Universität Flensburg

    Die Landesregierung plant die grundlegende Umstrukturierung des Hochschulsystems in Schleswig-Holstein. Zu diesem Thema hier eine Stellungnahme der Landesrektorenkonferenz Schleswig-Holstein. Der Beschluss, der dieser Stellungnahme zu Grunde liegt, wurde am 27. Februar 2006 einstimmig gefasst.

    Für Rückfragen stehen Ihnen
    Frau Anthonisen-Patzelt, Rektorat der Universität Flensburg, Tel.: 0461 - 805 2800, E-mail: anthonisen-patzelt@uni-flensburg.de
    und Dr. Helge Möller, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Universität Flensburg, Tel.: 0461 - 14449 16, E-mail: presse@uni-flensburg.de
    zur Verfügung.

    Stellungnahme der Landesrektorenkonferenz Schleswig-Holstein zur Diskussion über ein neues Hochschulgesetz des Landes Schleswig-Holstein

    Einstimmiger Beschluss der Hochschulen des Landes Schleswig-Holstein auf der Sitzung am 27. Februar 2006 in Lübeck

    Die Landesrektorenkonferenz (LRK) stellt fest, dass sie den Diskussionsprozess über ein neues Hochschulgesetz über vier Monate mit der Landesregierung geführt und zahlreiche Argumente und konstruktive Vorschläge einge¬bracht hat. Die LRK stellt weiterhin fest, dass eine Aufnahme ihrer Argumente und Vorschläge in die Überle¬gungen der Landesregierung bislang nicht festgestellt werden kann.

    Die LRK erwartet, dass die grundlegenden Probleme des Wissenschaftssystems in Schles¬wig-Hostein, nämlich Unterfinanzierung, Unterdimensionierung und Überbürokratisierung von der Landesregierung zur Kenntnis genommen und hierfür Lösungen entwickelt werden.

    Die LRK ist weiterhin bereit, die Erarbeitung eines neuen Hochschulgesetzes zu unterstüt¬zen. Allerdings erwartet sie, dass ihre sachlichen Argumente erkennbar Eingang in die Dis¬kussion finden.

    Ministerium, Politik und Hochschulen eint das Ziel, ein in Lehre und Forschung national und international aner¬kanntes Hochschulsystem aufzubauen, das für Studierende der ganzen Welt attraktiv ist und die Wirtschaftskraft des Landes verbessern hilft.

    Die LRK begrüßt die Absicht der Landesregierung, den Hochschulen größere Selbst¬stän¬digkeit und Eigenverantwortung für Lehre, Forschung, Wei¬ter¬bil¬dung und Technologie¬transfer zu gewähren und Möglichkeiten für ihre effizien¬tere Orga¬nisation und Steuerung zu schaffen. Die Hochschulen fordern jedoch nachdrücklich, dass diese Ziele sich bereits in dem Entscheidungsfindungs¬pro¬zess um das neue Hochschulgesetz niederschlagen und eine dement¬sprechende Beteiligung der Hochschulen stattfindet. Daraus folgt, dass Ma߬nahmen nicht einseitig vom Ministerium ergriffen werden dürfen.

    Die LRK kann nicht erkennen, dass die im Eckpunkte-Papier des Wissenschaftsministeri¬ums vom 08.11.2005 genannten Punkte zu einer wesentlichen Lösung der grundsätzlichen Probleme des Wissenschaftssystems in Schleswig-Holstein beitragen. Dies gilt vor allem für die Fusion der Universitäten, die innere Hochschulverfassung, die Präsidial¬ver¬fassung und die Dienstherrenfähigkeit.

    Die Hochschulen erwarten, dass die Diskussionen bis zum 01. Oktober 2006 ergebnisoffen fortgesetzt werden.

    Die Hochschulen verfügen über zahlreiche Erfahrungen und Erkenntnisse, z.B. zur Ent¬scheidungsstruktur in Hochschulen, Studienstruktur, Bildungsfinanzierung und Qualitätssi¬cherung, die zum Teil schon in einzelnen Hochschulen umgesetzt werden und die diese in die Diskussion einbringen wollen. Die Hochschulen werden deshalb Arbeitsgruppen bilden, in denen zentrale Probleme des Wissenschaftssystems diskutiert und gelöst werden sollen.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-flensburg.de/presse/upload/1141656555.pdf - Stellungnahme der LRK im Original


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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