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07.03.2006 11:13

Nachhaltigkeitsbeirat Baden-Württemberg: Klimafreundliche Energiepolitik nach Auslaufen der Kernenergie möglich?

Ursula Zitzler Stabsstelle Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    Übergangsstrategien für eine dauerhaft sichere, wirtschaftliche und
    ökologisch verträgliche Energieversorgung

    Kann es gelingen, die Weichen zu einem Übergang in eine nachhaltige Energieversorgung in Baden-Württemberg rechtzeitig einzuleiten? Viele der neuen erforderlichen Technologien sind noch nicht technisch verfügbar, wenn man am Zeitplan des vereinbarten Ausstiegs aus der Kernenergie festhält. Dies ist eines der zentralen Themen des neu berufenen Nachhaltigkeitsbeirats des Landes Baden-Württemberg, der am Montag zum ersten Mal tagte. Der von der Landesregierung eingerichtete Beirat wird außerdem die Themen "Sinnvoller Einsatz von Biorohstoffen in Kraftstoffen", "Lärmschutz", "Steuerungsfragen der Nachhaltigkeit" und "Biodiversität und regionale Lebensqualität" aufgreifen. Zudem möchte er Anstöße geben, wie Nachhaltigkeit anlässlich der bereits laufenden UN-Dekade "Bildung für Nachhaltige Entwicklung" besser als bisher in das Bewusstsein und Konsumverhalten der Menschen gelangen kann.
    Zentrale Schwerpunkte des Beirats bleiben die Energiepolitik und der Klimaschutz. Vor allem will der Beirat Strategievorschläge entwickeln, ob und wie in der Übergangszeit einerseits die auslaufende Kernenergie zeitnah ersetzt werden soll und andererseits neue aber noch nicht ausgereifte Techniken etwa zur Kohlenstoffabscheidung frühzeitig integriert werden können. "Wenn wir es nicht schaffen, die neuen Kraftwerke bereits klimaverträglich auszulegen, haben wir 30 bis 40 Jahre verloren; denn so lange ist die Lebenszeit der neuen Kraftwerke", so der Vorsitzende der Beirats, Professor Ortwin Renn von der Universität Stuttgart. Über die ausgewählten Themen hinaus wird der Beirat Vorschläge entwickeln, um wirkungsvoll die Ziele der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" im Land Baden-Württemberg umzusetzen. Der Beirat plant in der zweiten Berufungsperiode zudem, die gesellschaftlichen Gruppen stärker in die eigene Arbeit einzubinden. Dies soll in gemeinsamen Sitzungen, Anhörungen und Workshops geschehen.

    Kontakt: Christian D. León
    Geschäftsstelle des Nachhaltigkeitsbeirats Baden-Württemberg
    Tel. (0711) 121-3261
    Fax (0711) 121-2175
    E-Mail: info@nachhaltigkeitsbeirat-bw.de
    Internet: http://www.nachhaltigkeitsbeirat-bw.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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