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07.03.2006 18:27

Brandenburgische lngenieurkammer und FH Lausitz schließen Rahmenvertrag

Ralf-Peter Witzmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Lausitz

    Die Brandenburgische Ingenieurkammer (BBIK) in Potsdam und die Fachhochschule Lausitz (FHL) haben ihre Zusammenarbeit in einem Rahmenvertrag zum weiteren Aufbau von Prüflaboren zur Ausbildung und Prüfung von bauaufsichtlich anerkannten Sachverständigen in Cottbus festgeschrieben. Unterzeichnet wurde der Vertrag von der Präsidentin der Hochschule, Brigitte Klotz, und dem Präsidenten der Ingenieurkammer, Dr. Wilfried Mollenhauer, am 2. März 2006 im Laborgebäude am Studienort Cottbus der FHL.

    Die Zusammenarbeit der BBIK und der FHL fördert das Ziel, sachkundige Ingenieure auszubilden, die eine hohe Sicherheit für Personen in Gebäuden gewährleisten. Der unterzeichnete Vertrag gibt der zukünftigen Zusammenarbeit eine rechtliche und zuverlässige Basis. Neben dem Sitz der BBIK in Potsdam wird der Standort Cottbus durch die FHL gestärkt und in Fachkreisen bekannt. Praktisch umgesetzt wird die Zusammenarbeit seitens der Hochschule durch den Studiengang Versorgungstechnik im Fachbereich Architektur/ Bauingenieurwesen/ Versorgungstechnik.

    Seit 2003 besitzt die Brandenburgische Ingenieurkammer das Recht, die sachkundigen Ingenieure für Brandenburg anzuerkennen. Gleichzeitig begann die BBIK auch die Ausbildung und die Prüfung der Sachkunde durchzuführen, die bisher ausschließlich in Stuttgart und Saarbrücken möglich war. Hierzu wurden Ausbildungsstrukturen aufgebaut, Seminare erarbeitet und an der Fachhochschule Lausitz in Cottbus Prüflabore eingerichtet, um eine besonders praxisnahe Sachkundeprüfung durchzuführen.

    Seit Ende 2005 ist durch die Bauministerkonferenz in Deutschland (ARGEBAU) die Gleichwertigkeit der Prüfstelle in Brandenburg mit den Prüfstellen Stuttgart und Saarbrücken anerkannt. Ausbildungen und Sachkundeprüfungen werden in Brandenburg für alle Bundesländer durchgeführt. Besondere Beziehungen bestehen zu Sachsen und Berlin, die ihre Ingenieure zur Prüfung an die BBIK verweisen.

    Die theoretische Ausbildung erfolgt in Potsdam und an der Fachhochschule Lausitz in Cottbus, wo auch die praktischen Prüfungen abgenommen werden. Die an der Hochschule vorhandenen Prüfeinrichtungen zeichnen sich durch eine große Variabilität und besondere Praxisrelevanz aus. Sie ermöglichen es, vielfältige Situationen darzustellen, die der angehende Sachkundige beherrschen muss

    Immer wieder kommen Menschen durch Brände in Gebäuden zu Schaden. Sicherheitstechnik im Gebäude soll die Gefahren abwenden. Hier sind Brandmeldeanlagen, Entrauchungsanlagen und Sprinkler die bekanntesten sicherheitstechnischen Einrichtungen. Um die Funktionsfähigkeit der Technik zu gewährleisten, wird sie von besonders sachkundigen Ingenieuren, bauaufsichtlich anerkannten Sachverständigen, regelmäßig überprüft.

    Nur Ingenieure mit besonderer persönlicher und fachlicher Eignung dürfen diese Prüfungen vornehmen. Bisher wurde die besondere Fachkunde allein in Stuttgart und Saarbrücken geprüft und festgestellt. Mit dieser Fachkundeprüfung kann der Ingenieur in den einzelnen Bundesländern eine Anerkennung erhalten, um seine Prüftätigkeit auszuführen.

    Die FHL bietet seit dem Jahr 2005 erfolgreich ein Weiterbildungsseminar an, das sich an zukünftige Sachverständige richtet. Mit den "Versorgungstechnischen Gesprächen", einer Vortragsveranstaltung im Bereich technische Gebäudeausrüstung und Kommunaltechnik, veranstaltet der Studiengang Versorgungstechnik seit Jahren eine kostenlose Weiterbildung für Studierende und Berufstätige mit auswärtigen Erfahrungsträgern. Für technische Gebäudeausrüstung und Kommunaltechnik ist der Standort Cottbus an der FHL die einzige Ausbildungsstätte im Land Brandenburg. Neben aktiver Teilnahme an nationaler und internationaler Normungsarbeit, Forschung und Beratung für die Region ist die Mitwirkung des Studienganges Versorgungstechnik bei der Ausbildung und Prüfung von Sachverständigen in Brandenburg eine weitere positive Tätigkeit.

    Weitere Informationen erteilt:
    Prof. Dr. Winfried Schütz, Studiendekan Versorgungstechnik an der Fachhochschule Lausitz,
    wschutz@ve.fh-lausitz.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ve.fh-lausitz.de/ - mehr zum Studiengang Versorgungstechnik


    Bilder

    Nach der Vertragsunterzeichnung: (v. re.) der Präsident der BBIK, Dr. Wilfried Mollenhauer, die Präsidentin der FHL, Brigitte Klotz, der Vizepräsident der BBIK, Dr. Heinz Humpal, der Dekan des Fachbereiches Architektur/ Bauingenieurwesen/ Versorgungstechnik der FHL, Prof. Dr. Gundolf Pahn, und der Studiendekan Versorgungstechnik, Prof. Dr. Winfried Schütz.
    Nach der Vertragsunterzeichnung: (v. re.) der Präsident der BBIK, Dr. Wilfried Mollenhauer, die Präs ...
    Foto: Torsten Toepel/ FH Lausitz
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Nach der Vertragsunterzeichnung: (v. re.) der Präsident der BBIK, Dr. Wilfried Mollenhauer, die Präsidentin der FHL, Brigitte Klotz, der Vizepräsident der BBIK, Dr. Heinz Humpal, der Dekan des Fachbereiches Architektur/ Bauingenieurwesen/ Versorgungstechnik der FHL, Prof. Dr. Gundolf Pahn, und der Studiendekan Versorgungstechnik, Prof. Dr. Winfried Schütz.


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