Ein Beispiel dafür, daß schulische wie universitäre Interessen Hand in Hand gehen können und zu einem gemeinsamen Projekt führen, bildet das Vorhaben "Energiegewinnung aus Wind und Sonne".
Schulische und universitäre Interessen Hand in Hand
Musterprojekt Uni und Schule:
Energiegewinnung aus Wind und Sonne
Schüler sollen Einblick in moderne Verfahren zur Erfassung und Verarbeitung physikalischer Messgrößen erhalten
Bayreuth (UBT). Ein Beispiel dafür, daß schulische wie universitäre Interessen Hand in Hand gehen können und zu einem gemeinsamen Projekt führen, bildet das Vorhaben "Energiegewinnung aus Wind und Sonne", das ab dem 1. November vor allem dem Bayreuther Gymnasium Christian Ernestinum, aber auch in kleinem Umfang der Universität in den nächsten 18 Monaten 21.400,- DM einbringt.
Hintergrund dafür ist, daß die in Hanau angesiedelte und die Ziele der Deutschen Physikalischen Gesellschaft unterstützende Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung die naturwissenschaftliche Ausbildung an Gymnasien als äußert dringlich einschätzt und deswegen "Musterprojekte
an Schulen" fördert. Davon profitieren nun die GCE Schüler, für die Oberstudienrat Gerhard Grampp einerseits und der
Experimentalphysiker Prof. Dr. Markus Schwoerer den entsprechenden Antrag stellten.
Kleine Teilprojekte
Ziel des Projektes ist, daß die Schüler Einblick in moderne Verfahren zur Erfassung und Verarbeitung physikalischer Messgrößen erhalten und in kleinen Teilprojekten eigene Experimente entwickeln. Dabei soll ihnen auch vermittelt werden, welche Möglichkeiten der Einsatz von Rechnern in der Messtechnik eröffnet. Gleichzeitig soll den Schülern anschaulich demonstriert werden, welche Möglichkeiten und Grenzen die Energiegewinnung aus Wind und Sonne bietet und welche Schwierigkeiten dabei zu bewältigen sind.
Dazu soll eine Projektgruppe eine Windmessanlage entwickeln und betreiben sowie eine Pilot-Windkraftanlage bauen. Über einen längeren Zeitraum sollen dabei relevante Wetterdaten erfasst und ausgewertet werden. Eine andere Gruppe wird sich zur Erfassung von Wetterdaten im freien Gelände mit der Entwicklung einer autarken Wetter-Messstation beschäftigen, die als Inselsystem mit Strom aus Solarzellen betrieben wird. Zur Datenerfassung soll ein Modulsystem mit geringer Leistungsaufnahme konzipiert und die Daten dann später drahtlos (Telemetrie) zur zentralen Basis-Station übermittelt werden. Dort werden sie zur rechnergestützten Analyse gespeichert. Man will damit auch erreichen, daß die Leistungsfähigkeit von Windkraftanlagen und Solarzellen verglichen wird.
Zusammenarbeit mit Windkraftanlage in Harsdorf?
In einem weiteren Teilprojekt soll in Gesprächen mit Betreibern ausgesuchter moderner Windkraftanlagen geklärt werden, ob und in welchem Rahmen Daten zur weiteren Auswertung zur Verfügung gestellt werden können, um die Leistungsfähigkeit der Pilot-Anlage einschätzen zu können. Man denkt da z.B. an die Windkraftanlage Harsdorf, die sich als leistungsstarke Anlage durch moderne Technik auszeichnet und derzeit bis zu 1,5 MW Strom erzeugt.
Die Projektgruppen sollen sich im übrigen aus 6 bis 8 Schülern der Jahrgangsstufen 10 bis 13 zusammensetzen, die im gesamten Förderzeitraum von dem Dipl. Physiker Anton G. Mückl, Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Schwoerer, inhaltlich wie technisch betreut werden wird.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
regional
Forschungsprojekte
Deutsch
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