Die Tagung "Modellversuch Globalhaushalt" soll Bilanz ziehen und darstellen, ob das Modell die Hochschulen voran bringt in ihren Zielen und Aufgaben.Das Besondere am Globalhaushalt ist eine Haushaltsführung nach den Regeln der kaufmännischen Buchführung. Staatliche Zuschüsse erfolgen nicht mehr Zweckgebunden, sondern nach einem grob gegliederten Wirtschaftsplan, der den Hochschulen erhebliche Freiheiten über die Art und Weise der Ausgaben ermöglicht.
Wissenschaftsminister Thomas Oppermann, der Direktor des Centrums für Hochschulentwicklung, Prof. Dr. Detlef Müller-Böling und der Präsident der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch, werden die Tagung "Globalhaushalt in Niedersachsen", 2. bis 3. Dezember 1999 im Hörsaalzentrum (Beginn am Donnerstag um 10.00 Uhr), eröffnen. Über 200 WissenschaftlerInnen, HochschulplanerInnen und Haushaltsexperten werden zu der Veranstaltung erwartet. Yorck Hener, Leiter des Dezernates für Hochschulplanung der Universität Oldenburg und bundesweit viel gefragter Referent in Sachen Globalhaushalt, hat die Veranstaltung zusammen mit dem Centrum für Hochschulentwicklung und dem Wissenschaftsministerium Niedersachsens konzipiert. Die Tagung soll Bilanz ziehen und darstellen, ob das Modell "Globalhaushalt" die Hochschulen voran bringt in ihren Zielen und Aufgaben. Dafür werden Experten aus mehreren Bundesländern ihre Erfahrungen einbringen und Vergleiche ziehen.
1995 wurde an drei niedersächsischen Hochschulen, der Universität Oldenburg, der Technischen Universität Clausthal und der Fachhochschule Osnabrück der Modellversuch Globalhaushalt begonnen. Das Besondere am Globalhaushalt ist eine Haushaltsführung nach den Regeln der kaufmännischen Buchführung. Staatliche Zuschüsse erfolgen nicht mehr Zweckgebunden, sondern nach einem grob gegliederten Wirtschaftsplan, der den Hochschulen erhebliche Freiheiten über die Art und Weise der Ausgaben ermöglicht. Die Hochschulen müssen dabei nicht nur ihr Rechnungswesen umstellen, sondern eigene Vorstellungen für die Verteilung ihrer Mittel und Ressourcen entwickeln. Das Ziel dabei ist eine effizientere und effektivere Gestaltung der Aufgaben der Hochschulen. Dabei soll eine stärkere Betonung der Ergebnisse und der Leistungen innerhalb der Hochschulen ermöglicht werden. Intern gehört dazu der Aufbau eines Controlling für die Transparenz von Kosten und Leistungen, der Einsatz einer umfassenden betrieblichen Software für die Vernetzung und engeren Koordination der Verwaltung sowie eine verbesserte Entscheidungs- und Leitungsstruktur.
Im Verlauf der Tagung wird der Wissenschaftliche Beirat, ein Gremium des Landes zur beratenden Begleitung des Modellversuchs, einen Evaluationsbericht vorlegen. Dem Wissenschaftliche Beirat gehören Vertreter von Hochschulen, Wissenschaftsbehörden und Unternehmensberatungen aus dem In - und Ausland an. Die Geschäftsführung liegt bei dem Centrum für Hochschulentwicklung, einer gemeinsamen Einrichtung der Bertelsmann - Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz. Der Evaluationsbericht soll sowohl die Zielerreichung des Modells in Niedersachsen als auch Hemmnisse und Zukunftsperspektiven beschreiben. Das Modell soll bereits ab dem Jahr 2001 auf alle Hochschulen Niedersachsens übertragen werden.
Anmeldung: bitte schriftlich bis zum 6. November 1999 an die Universität Oldenburg, Dezernat 5, Tagungssekretariat, Postfach 2503, D-26111 Oldenburg. Der Tagungsbeitrag beträgt 255,- Mark (Teilnahme an nur einem Tag: 130,- Mark). Zahlung per Verrechnungsscheck oder per Überweisung: Raiffeisenbank Oldenburg, BLZ 280 60 228, Konto Nr. 900 001 03 unter Angabe der Referenz Nr. 500 503 00. Für Journalisten ist die Veranstaltung frei!
Informationen: Monika Hanisch, Tel.: 0441/798-2853. Unter www.admin.uni-oldenburg.de/global99 können aktuelle Tagungsinformationen abgerufen werden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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