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25.10.1999 00:00

Durch Zeitarbeit in den neuen Job ?

Claudia Braczko Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut Arbeit und Technik

    Auf einer gemeinsamen Konferenz des Arbeitsministeriums Nordrhein-Westfalen und des Institutes Arbeit und Technik werden die Erfahrungen mit sozialverträglicher Arbeitnehmerüberlassung diskutiert.

    Viele Arbeitslose stehen bei der Arbeitssuche buchstäblich vor verschlossenen Türen - zu alt, zu lange arbeitslos, zu wenig Berufserfahrung. Arbeitgeber scheuen das Risiko eines teuren Fehlgriffs bei der Personalbeschaffung und sondern Arbeitslose und gerade Personen mit besonderen Vermittlungshemmnissen häufig von vornherein im Bewerbungsverfahren aus, obwohl der oder die Einzelne möglicherweise durchaus geeignet gewesen wäre - ein Teufelskreis.

    Das Zeitarbeitsunternehmen START Zeitarbeit NRW hat sich zum Ziel gesetzt, diese Barrieren zu überwinden und Arbeitslosen eine echte Bewährungschance zu eröffnen. Arbeitslose erhalten einen Arbeitsvertrag als Leiharbeitskräfte und werden befristet in Betrieben eingesetzt. Das Arbeitgeberrisiko trägt allein START Zeitarbeit NRW. Am Ende des Einsatzes sollen die Leiharbeitskräfte möglichst von dem entleihenden Betrieb übernommen werden. Nach einer Anschubfinanzierung musste sich das Unternehmen am Markt tragen. Das Institut Arbeit und Technik erhielt vom Landesarbeitsministerium den Auftrag der fachlichen Begleitung.

    Auf der Konferenz "Vier Jahre START Zeitarbeit NRW: Vom Experiment zur Etablierung", die das Landesarbeitsministerium in Zusammenarbeit mit dem Institut Arbeit und Technik am Montag, 25. Oktober 1999, in Bochum durchführte, wurden die Ergebnisse der Begleitforschung vorgestellt und die bisherigen Erfahrungen mit diesem Integrationsinstrument aus unterschiedlichen Blickwinkeln bilanziert. Kann Arbeitnehmerüberlassung so gestaltet werden, dass die von Gewerkschaften heftig kritisierten Risiken für die dort Beschäftigten wie z.B. die geringe Entlohnung vermieden werden? Lassen sich Vorbehalte gegen schwervermittelbare Arbeitslose tatsächlich durch den Verleih überwinden? Und kann ein Unternehmen mit einer sozialen Zielsetzung am Markt überleben?

    Nach vier Jahren kann ein positives Fazit gezogen werden: Über 8.000 Arbeitslose unterschrieben in den vergangenen vier Jahren einen Arbeitsvertrag bei START Zeitarbeit NRW. Jede/r Zweite ging im Anschluss an die START-Tätigkeit in einen Betrieb über. START Zeitarbeit NRW trägt sich heute selbst und gehört zu den umsatzstärksten Zeitarbeitsunternehmen in Nordrhein-Westfalen.

    Für weitere Fragen steht Ihnen zur Verfügung:
    Dr. Claudia Weinkopf, Telefon: 0209/1707-142
    Achim Vanselow, Telefon: 0209/1707-185


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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