Jedes Jahr erkranken etwa 700 Menschen in Bonn und dem Rhein Sieg-Kreis an Dickdarmkrebs. Dabei könnte die Gefahr, an Dickdarmkrebs zu sterben um 60 Prozent reduziert werden - bei einer entsprechenden Vorsorge. Am 25. März veranstalten der Berufsverband niedergelassener Gastroenterologen und die Medizinische Klinik I des Universitätsklinikums Bonn, zusammen mit der AOK, der Stiftung Lebensblicke, der Felix Burda Stiftung, dem Tumorzentrum Bonn und der Deutschen Krebshilfe einen Tag der offenen Tür zum Thema Darmkrebsvorsorge. Die kostenlose Veranstaltung findet von 10 bis 14 Uhr im großen Hörsaal der Medizinischen Klinik I und der Chirurgischen Klinik, in der Sigmund-Freud-Straße 25, statt.
Dickdarmkrebs ist neben Brust-, Lungen- und Prostatakrebs die häufigste Krebsart überhaupt. "Der zentrale Punkt der Dickdarmkrebstherapie ist die frühzeitige Entdeckung des Tumors oder seiner Vorläufer, um diese dann schnellstmöglichst entfernen zu können", sagt Professor Dr. Tilman Sauerbruch, Direktor der Medizinischen Klinik I des Universitätsklinikums Bonn. So könnten 90 Prozent der Betroffenen noch geheilt werden.
Eine Darmspiegelung hilft häufig Tumore zu entdecken. Der Arzt führt bei einer solchen Untersuchung einen Schlauch mit einem künstlichen Auge in den Darm ein. So können frühe Dickdarmkrebsformen entdeckt und auch Vorläufer des Krebses abgetragen werden. Die Krankenkassen bezahlen ab dem 56. Lebensjahr die Durchführung einer Vorsorge-Darmspiegelung und einer weiteren Untersuchung zehn Jahre später. Aber viele der Berechtigten nehmen dieses Angebot nicht in Anspruch, obwohl die Spiegelung so wichtig ist.
"Wir wollen helfen, Berührungsängste abzubauen", so Professor Sauerbruch. Die Darmkrebsvorsorge steht am Tag der offenen Tür im Vordergrund. Weitere Themen sind beispielsweise die Entstehung von Darmkrebs und seine Häufigkeit in der Region. Ärzte werten die Testbriefchen der AOK auf dieser Veranstaltung aus, die bis zum 23. März in den Hauptgeschäftsstellen in Bonn, Bad Godesberg, Duisdorf, Beuel, Siegburg und Rheinbach kostenfrei ausliegen. Diese Briefchen sind ein einfacher Selbsttest auf eine mögliche Darmkrebserkrankung, da sie Blut im Stuhl sichtbar machen, das mit bloßen Auge nicht erkennbar ist. Blut im Stuhl kann auf das Vorhandensein eines Darmkrebses oder seiner Vorläufer, die sogenannten Polypen, hinweisen. Gegen Ende der Veranstaltung stehen auch die niedergelassenen Ärzte zu einer ausführlichen Diskussion rund um das Thema Darmkrebsvorsorge zur Verfügung.
Hinweis für die Medien:
Medienvertreter sind am Samstag, dem 25. März, zu der Veranstaltung eingeladen. Für Rückfragen und weitere Informationen stehen dort zwischen 13 und 14 Uhr Professor Sauerbruch und die Vorsitzende des Verbandes niedergelassener Gastroenterologen Dr. Hermans zur Verfügung.
Kontakt für die Medien:
Professor Dr. Tilman Sauerbruch
Direktor der Medizinischen Klinik I des Universitätsklinikums Bonn
Tel: 0228/287-5255
E-Mail: sauerbruch@uni-bonn.de
Ingrid Beckmann-Singerhoff
AOK Rheinland
Telefon: 0228/511-2320
FAX: 0228/511-2309
E-Mail: Ingrid.Beckmann-Singerhoff@rla.aok.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
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Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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