idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.03.2006 11:26

Echte Chance für einen Wiedereinstieg

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Am Universitätsklinikum Heidelberg werden erstmals in Deutschland 1-Euro-Jobber in der Forschung eingesetzt / Medizinisch-Technische Assistenten konnten sich qualifizieren

    Als erste Forschungseinrichtung in Deutschland hat das Universitätsklinikum Heidelberg 1-Euro-Jobs in der Wissenschaft erprobt - mit Erfolg: Drei Medizinisch-Technische Assistenten (MTA) berufserfahren, jedoch seit Jahren ohne Arbeit, konnten sich am Pathologischen Institut des Klinikums für ihre berufliche Zukunft fit machen und haben zum Teil den Einstieg in reguläre Arbeitsverhältnisse schon wieder geschafft. Sie wurden in Forschungsprojekten beschäftigt, die wegen der zeitaufwendigen Begutachtung durch die Förderorganisationen sonst nicht so zeitig hätten anlaufen können. Partner des Instituts sind die Heidelberger Dienste, eine Ausgründung der örtlichen Agentur für Arbeit.

    "Ein-Euro-Jobber sind nicht immer Hilfskräfte, sondern mitunter auch gut motivierte Fachkräfte", erklärt Professor Dr. Peter Schirmacher, Geschäftsführender Direktor des Pathologischen Instituts. "Wir schauen uns die Bewerber vorher genau an und haben bisher gute Erfahrungen gemacht". Nach Jahren der Arbeitslosigkeit bietet ihnen der 1-Euro-Job die Chance, Wissen wieder aufzufrischen, neue Arbeitstechniken im Labor zu erlernen und damit für den Arbeitsmarkt wieder attraktiv zu werden. Die Rahmenbedingungen sind sechs Monate lang maximal 30 Stunden Arbeit wöchentlich und 120 Euro pro Monat zusätzlich zum Arbeitslosengeld.

    Die Qualifizierung funktioniert, wenn die Mitarbeiter Engagement zeigen. Ein MTA konnte in einen regulären, befristeten Vertrag übernommen werden; ein zweiter fand selbst eine neue Arbeitsstelle. Auch im Bereich der Hilfsdienste konnte das Modell im Pathologischen Institut mit Erfolg umgesetzt werden: Ein 1-Euro-Jobber wurde bereits für ein weiteres Jahr regulär übernommen.

    Mit dem Personalrat des Klinikums konnte Einvernehmen darüber erzielt werden, dass hier Arbeitssuchenden eine echte Perspektive geboten wird, die nicht auf Kosten der regulär beschäftigten Mitarbeiter geht. "Wir sourcen keine Tätigkeiten der Grundversorgung oder gar der Krankenversorgung aus", betont Professor Schirmacher. "Es handelt sich um Projekte , die sonst liegen bleiben müssten." Tätigkeiten in der Wissenschaft erfüllen oft alle Bedingungen, die an die Einstellung von Ein-Euro-Jobbern geknüpft seien, sagt der Heidelberger Pathologe und empfiehlt dieses Arbeitsmarktsinstruments zum Nutzen aller Beteiligten auch seinen Kollegen an anderen wissenschaftlichen Einrichtungen.

    Rückfragen an:
    Prof. Dr. Peter Schirmacher
    Pathologisches Institut der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 220
    69120 Heidelberg
    Telefon: 06221 / 56 2601 (Sekretariat)

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
    und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 45 36
    Fax: 06221 / 56 45 44
    E-Mail: Annette_Tuffs@med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).