idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.10.1999 08:44

Entstehung und Therapie der Alkoholabhängigkeit

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die Suchtforschung speziell über die Alkoholkrankheit steht im Mittelpunkt eines wissenschaftlichen Symposiums an der Universität Würzburg. Erwartet werden etwa 200 Teilnehmer aus der experimentellen und klinischen Suchtforschung in Deutschland.

    Der chronische Alkoholismus zieht enorme volkswirtschaftliche Kosten nach sich. Um diese nachhaltig einzuschränken, sind zukünftig sowohl eine intensivere Prävention als auch Therapieverfahren notwendig, die störungsspezifischer wirken und somit kostengünstiger sind. Voraussetzung dafür ist, dass die Erkenntnisse aus der anwendungsbezogenen experimentellen Grundlagenforschung auf die Situation suchtkranker Menschen übertragen werden, die sich in klinischer Behandlung befinden.

    Zu dieser Thematik findet am Freitag, 5. November, von 10.00 bis 18.00 Uhr im Hörsaal der Nervenklinik der Universität Würzburg das wissenschaftliche Symposium "Zur Konvergenz von Grundlagen und Klinik in der aktuellen Suchtforschung" statt. Veranstalter sind wissenschaftliche Mitarbeiter des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten "Würzburger Suchtforschungsverbundes" an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Sie wollen damit gleichzeitig den Leiter der Klinischen Suchtmedizin und Koordinator des Forschungsverbundes, Prof. Dr. Jobst Böning, zu seinem 60. Geburtstag ehren.

    Unter dem Leitthema "Bedeutung von Tiermodellen für eine medikamentengestützte Therapie bei Alkoholabhängigen" zeigen zunächst je zwei Grundlagenforscher und klinische Wissenschaftler den Stand der Rückfallprophylaxe auf. Es folgt eine Führung durch eine Posterausstellung, wobei es um neuro- und verhaltensbiologische Aspekte der Alkoholabhängigkeit geht. Am Nachmittag wird zum Thema "Das Suchtgedächtnis bei Mensch und Tier" herausgearbeitet, über welche Hirnsysteme das "programmierte" Suchtverhalten gelernt wird und welche verhaltenstherapeutischen Maßnahmen sich daraus ableiten lassen. Besondere gesundheitspolitische Bedeutung messen die Veranstalter dem Vortrag "Hirnreifung, neuronale Plastizität und Drogenerfahrung unter Gesichtspunkten des Lernens" bei.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Peter Riederer, T (0931) 201-7720, Fax (0931) 201-7722, E-Mail:
    peter.riederer@mail.uni-wuerzburg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).