Fünf Transplantationen in interdisziplinärer Zusammenarbeit
innerhalb von 12 Stunden
Rekorde dieser Art stehen nicht im Guiness-Buch, sind aber ein Beleg für die Leistungsfähigkeit des Klinikums des Universität: Seit gestern abend 23 Uhr standen fünf Operationsteams bis heute mittag am Operationstisch und setzten ihren Patienten neue Organe ein.
Unter der Leitung von Professor Bruno Reichart (Herzchirurgie), Professor Karl-Walter Jauch (Chirurgie) und Professor Klaus Peter (Anästhesie) wurde ein Mammutprogramm bewältigt. Zwei Patienten erhielten neue Lungen, ein Patient bekam gleichzeitig Herz und Niere eingepflanzt.
Bei einer Patientin wurde das vorübergehend eingesetzte Kunstherz durch ein menschliches Organ ersetzt. Diese vier Patienten waren HU-gelistet. HU steht für High Urgent (höchste Dringlichkeit). Der fünfte Patient hatte Glück, weil er aufgrund seiner seltenen Blutgruppe früher zu einem Organ kam. Er war "normal" gelistet. Allen Patienten geht es den Umständen entsprechend gut.
Die Transplantationen waren eine interdisziplinäre Herausforderung an Herzchirurgen, Thoraxchirurgen, Nierentransplanteure, Anästhesisten, Labor- und Transfusionsmediziner, OP-Schestern und -techniker; nicht zu vergessen sind die Koordinatoren der DSO, welche die vier Flüge und einen fünften Transport in München organisiert haben. Insgesamt waren pro OP-Team 11 Personen im Einsatz. Dazu kommen die Personen, welche die Organe beschafft haben.
"Trotz neuer Arbeitszeitregelungen wurde die Aufgabe in höchster Qualität gelöst", freut sich Professor Bruno Reichart.
Weitere Informationen bei Professor Dr. Bruno Reichart, Telefon 089-7095-2951
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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