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27.10.1999 11:06

Ärzte ohne Grenzen: Bericht vom Völkermord in Ruanda

Dr. Wolfgang Hirsch Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Am 6.4. diesen Jahres jährte sich zum fünften Mal der Beginn des Völkermordes in Ruanda. Yolande Mukagasana ist eine der Überlebenden und sie will zur Bewältigung der Erlebnisse durch ihre Erzählungen beitragen. Für ihren unermüdlichen Einsatz wird Frau Mukagasana am 12.11.1999 der Preis für Internationale Verständigung und Menschenrechte 1999 von der Ulrich-Zwiener-Stiftung in Jena verliehen.

    In einem Diavortrag am

    11. November 1999
    um 19.30 Uhr
    Universitätshauptgebäude, Hörsaal 250, Fürstengraben 1, JENA
    Veranstalter: Ärzte ohne Grenzen
    (Vortrag in Französisch mit Übersetzung)

    berichtet sie über ihre Erfahrungen und ihre Begegnungen mit anderen Überlebenden und mit den Mördern. Dr. Ulrike von Pilar, Geschäftsführerin der deutschen Sektion von Ärzte ohne Grenzen e.V., wird die Geschehnisse in Ruanda im Jahre 1994 chronologisch darstellen.

    Verehrte Kolleginnen und Kollegen, wir würden uns sehr freuen, wenn Sie an diesem Vortrag teilnehmen würden. Selbstverständlich steht Ihnen Frau Mukagasana bei dieser Gelegenheit auch für Interviews zur Verfügung.

    Ausriss aus einem ihrer Bücher:
    Hab keine Angst vor der Wahrheit
    "(...) Ich kletterte in den LKW mit meinen drei Kindern, deren Leben an einem seidenen Faden hing. Als ich ausstieg, wusste ich, dass sie tot waren. Christian ist tot. Sandrine ist tot. Nadine ist tot. Ich weiß, meine Kinder sind tot, sie sind umgebracht worden, im Gedenken an sie werde ich schreiben. Man kann sagen, dass es sich bei meinen Büchern lediglich um das Geschwätz einer Bettlerin handelt, die Mitleid erregen will, aber das stimmt nicht. Ich bin zu stolz für das Mitleid anderer. Meine Waffen sind meine Bücher. Indem ich über den Völkermord in Ruanda berichte, zeige ich den Menschen ihre Feigheit. (...) Ich weiß, dass mein Kampf erst am Anfang steht. Ich habe eigentlich nie gelernt zu kämpfen. Aber mit dem Gewicht von drei toten Kindern in meinem Bauch werde ich auf meine Art kämpfen. Und eines Tages wird die Wahrheit siegen."

    Weitere Informationen:
    Ärzte ohne Grenzen e.V.
    Tel: 030/4471000 oder Tel.: 0228/559500
    E-Mail: Christine_SCHMITZ@bonn.msf.org

    Friedrich-Schiller-Universität
    Referat Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Wolfgang Hirsch
    Tel.: 03641/931031, Fax 931032
    E-Mail: h7wohi@sokrates.verwaltung.uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://idw.tu-clausthal.de/public/zeige_pm.html?pmid=12961


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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