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20.03.2006 11:34

Großzügige Spende von 4,95 Millionen Euro für das Universitätsklinikum Heidelberg

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Dietmar-Hopp-Stiftung unterstützt Perinatalzentrum im Neubau der Universitäts-Frauenklinik sowie die Erforschung und Behandlung von Brustkrebs

    Die Dietmar-Hopp-Stiftung hat dem Universitätsklinikum Heidelberg 2,25 Millionen Euro für die Einrichtung eines Perinatalzentrums im Neubau der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg zur Verfügung gestellt. In dem Zentrum werden insbesondere Frauen mit Hochrisikoschwangerschaften sowie Frühgeborene und Neugeborene mit angeborenen Missbildungen betreut.

    Mit insgesamt 2,7 Millionen Euro unterstützt die Dietmar-Hopp-Stiftung zusätzlich zwei weitere Projekte in der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg, die der Behandlung von Frauen mit Brustkrebs zugute kommen: eine Stiftungsprofessur "Molekulargenetik, Strahlensensibilität und Brustkrebs" (1,4 Millionen Euro) sowie ein Gerät zur intra-operativen Bestrahlung bei Brustkrebs (1,3 Millionen Euro).

    "Die großzügige Spende für das Perinatalzentrum ermöglicht nicht nur eine optimale Versorgung der Frauen und Kinder. Unsere Ärzte und Wissenschaftler können in dem hervorragen ausgestatteten Zentrum zudem neue Diagnose- und Behandlungskonzepte entwickeln", erklärte Professor Dr. Eike Martin, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg, bei einer Pressekonferenz am 17. März 2006 in Heidelberg.

    Perinatalzentrum im Verbindungsbau zwischen Kinder- und Frauenklinik

    Das Heidelberger Perinatalzentrum - eines der größten in Deutschland - ist seit 20 Jahren in der Universitäts-Frauenklinik untergebracht; Kinderklinik und Kinderchirurgie befinden sich auf der anderen Seite des Neckars. Mit dem Bau der neuen Frauenklinik, der voraussichtlich 2007 begonnen wird, kann nun diese Distanz überwunden werden. Die Klinik wird in unmittelbarer Nachbarschaft der neuen Kinderklinik im Universitätscampus errichtet. Das Perinatalzentrum wird im Verbindungsbau zwischen Kinder- und Frauenklinik eingerichtet. Mit der Fördersumme werden neue Ambulanzräume, Labors und Geräte wie ein Spezial-Ultraschallgerät finanziert.

    "Die großzügige Unterstützung der Universitätsmedizin durch private Stiftungen im Rhein-Neckar-Raum ist einmalig in Deutschland", betonte die Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg, Irmtraut Gürkan. Allein die Dietmar-Hopp-Stiftung des Mitbegründers des Walldorfer Software-Unternehmens SAP hat in den vergangenen zehn Jahren rund 15 Millionen Euro in Projekte der Universitätsklinik Heidelberg investiert.

    "Ich komme aus dieser Region. Deshalb ist es mein Anliegen, die Universitätsklinika zu unterstützen", unterstrich Dietmar Hopp bei der Pressekonferenz und wies auf die Hauptförderbereiche seiner Stiftung hin, zu denen neben dem Jugendsport, der Ausbildung und den sozialen Einrichtungen auch die Medizin gehört.

    Weniger Bestrahlung nach der Entfernung des Brustkrebs erforderlich

    Durch eine weitere großzügige Spende der Dietmar-Hopp-Stiftung können die Forschung und die medizinische Versorgung im Brustzentrum der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg wesentlich verstärkt werden. "Die Stiftungsprofessur ist der Erforschung der genetischen Grundlagen und der Empfindlichkeit des Brustgewebes für Strahlen gewidmet", erklärt Professor Dr. Christof Sohn, Geschäftsführender Direktor der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg. Forschungsergebnisse sprechen dafür, dass es einen Zusammenhang zwischen den Risikofaktoren einer genetischen Veranlagung und der Strahlenempfindlichkeit sowie mit krankhaften Veränderungen, die in der Geburtsmedizin beobachtet werden, gibt.

    Das Gerät zur intra-operativen Bestrahlung während einer Brustkrebsoperation bringt einen wesentlichen Fortschritt bei der brusterhaltenden Therapie von Brustkrebs. Nach Entfernung des Tumors kann das umliegende Gewebe sofort bestrahlt werden, bevor es der Chirurg beim Wiederaufbau der Brust verschiebt. Die Bestrahlung nach der Operation kann dadurch verkürzt werden. Es gibt zudem Hinweise dafür, dass die intra-operative Bestrahlung nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Lebenserwartung der Patientinnen erhöhen kann.

    Im Internet:
    www.dietmar-hopp-stiftung.de

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
    und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 45 36
    Fax: 06221 / 56 45 44
    E-Mail: Annette_Tuffs@med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse


    Weitere Informationen:

    http://www.dietmar-hopp-stiftung.de
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse


    Bilder

    Dietmar Hopp (3. von rechts) zusammen mit Professor Dr. Otwin Linderkamp, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Neonatologie, Professor Dr. Georg Hoffmann, Geschäftsführender Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Irmtraut Gürkan, Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg, Professor Christof Sohn, Geschäftsführender Direktor der Universitäts-Frauenklinik und Professor Dr. Eike Martin, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg.
    Dietmar Hopp (3. von rechts) zusammen mit Professor Dr. Otwin Linderkamp, Ärztlicher Direktor der Ab ...
    Foto: de Andres
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Dietmar Hopp (3. von rechts) zusammen mit Professor Dr. Otwin Linderkamp, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Neonatologie, Professor Dr. Georg Hoffmann, Geschäftsführender Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Irmtraut Gürkan, Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg, Professor Christof Sohn, Geschäftsführender Direktor der Universitäts-Frauenklinik und Professor Dr. Eike Martin, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg.


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