Die bislang erste und einzige Konferenz zum Thema reine und hochreine Medien in der Halbleiterfertigung in Deutschland findet am 2. und 3. November 1999 im Hilton, Dresden, statt. Hauptziel der Veranstaltung ist es, den Dialog zwischen Zulieferern und Halbleiterend- fertigern zu intensivieren und international auf die deutsche Halbleiterbranche aufmerksam
zu machen.
In kaum einer Hochtechnologiebranche spielen die Zulieferer eine so wichtige Rolle für den Erfolg eines Endprodukts wie in der Halbleiterindustrie. Ihre Produktionsprozesse sind nicht nur entscheidend für die weitere Verarbeitung ihres Zwischenprodukts, sondern auch für die Qualität des Endprodukts. Besondere Bedeutung kommt dabei der Reinheit in der Fertigung zu. Am 2. und 3. November treffen sich in Dresden rund 130 in- und ausländische Wissenschaftler, Zulieferer und Endfertiger aus der Halbleiterindustrie auf der Fachtagung »Reine und hochreine Medien« (Technical Conference Ultra-Pure Media) zum fachlichen Austausch über internationale Trends, Standards und Entwicklungen auf dem Reinstmediensektor. Es ist die bislang erste und einzige internationale Konferenz auf diesem Gebiet in Deutschland. Eine Posterausstellung, eine Tischmesse und ein Besuch bei der Infineon Technologies AG, Dresden, runden die Veranstaltung ab.
Inhaltlich nimmt sich die Konferenz vor allem der Anwendungen in der hochreinen Siliziumchipproduktion an. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Qualitätskette für Reinstmedien bis zum Point of use: hier geht es um Schnittstellen, Randbedingungen und Betriebsmittel. Dabei werden insbesondere aktuelle und im Bestehen begriffene Normen, Richtlinien und Spezifikationen sowie allgemeine und technologische Trends mit Blick auf die weltweite Marktentwicklung betrachtet. Die Geschlossenheit der Qualitätskette in der Reinstmedienherstellung, -anwendung, -versorgung und -entsorgung zu verbessern ist auch das Hauptanliegen der »Initiative Reinstmedien/Joint Media«. Sie ist sowohl Initiator als auch Veranstalter der Konferenz »Reine- und hochreine Medien«. Weitere Arbeitsschwerpunkte innerhalb der Initiative befassen sich mit der Thematik des »E-Commerce« und der Qualifizierung von Medien, der Medienversorgung, -entsorgung sowie allen dabei verwendeten Materialien, Komponenten und Systemen.
Die Entscheidung, ihre internationale Fachtagung in Dresden zu etablieren, fällte das Konsortium vor dem Hintergrund der zahlreichen im Raum Dresden ansässigen Halbleiterunternehmen. Die ebenfalls vom Fraunhofer IPA initiierte Fachmesse und Konferenz »Cleanrooms Europe« findet seit 1998 jährlich in Frankfurt statt und hat sich bereits zu einer wichtigen Kommunikationsplattform für die Branche entwickelt.
Organisatorisch und inhaltlich wird der Industrieverbund »Joint Media« mit rund zwei Dutzend Mitgliedsfirmen von der Abteilung »Mikroproduktion« des Fraunhofer IPA, Stuttgart, koordiniert. Seine Gründung Ende 1996 war die logische Konsequenz aus den positiven Erfahrungen mit vorangegangenen Verbundprojekten und dem Auslaufen des umfangreichen europäischen Förderprogramms JESSI (Joint European Semiconductor Silicon). Die Initiative finanziert sich aus Beiträgen seiner Industriepartner. Budget und Aufgabenstellungen einer Jahresphase stimmen die Mitglieder jeweils gemeinsam im voraus ab. Die diesjährigen Basisthemen waren Standards und Qualifizierung, Trends in der Halbleitertechnik sowie der Ausbau einer Internet-Homepage »Joint Media«. Letztere dient mittlerweile als effizientes Kommunikationsmittel zwischen Anbietern und Anwendern von Reinstmedien.
An einer Zusammenarbeit interessierte Unternehmen können sich »Joint Media« jederzeit anschließen. Mehr Informationen gibt es unter http://jointmedia.ipa.fhg.de.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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