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22.03.2006 16:56

Stabilitätspakt für Südosteuropa - Regionalkonferenz in Struga (Mazedonien)

Julia Kesselburg Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    In den letzten 6 Jahren konnten über 11.000 Personen im Programm "Akademischer Neuaufbau Südosteuropa" gefördert werden. Das Besondere daran ist: Ein Großteil der Stipendiaten und Stipendiatinnen reiste zu Studienaufenthalten, Weiterbildungskursen, Sommerschulen oder zur Teilnahme an Master- und PhD-Programmen in die südosteuropäischen Nachbarländer - und dies bereits wenige Jahre nach Ende der Jugoslawienkriege, die neue Grenzen geschaffen und alte Verbindungen zerstört hatten. Möglich wurde dies durch den Aufbau von 39 deutsch-südosteuropäischen Hochschulnetzwerken mit über 200 Partnerfakultäten.

    Die Resultate sind beeindruckend, aber wie kann die Nachhaltigkeit der Projekte gesichert werden? Wie können die neuen Exzellenzzentren in SOE dauerhaft finanziell und personell gestärkt werden? Welches Potenzial liegt in einer die ganze Region einbeziehenden verbesserten Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Wirtschaft? Was kann im Rahmen der bestehenden Netzwerke getan werden, um die Karrierechancen ihrer Absolventen in Hochschule und Wirtschaft zu erhöhen? Welche Perspektiven bestehen für die Hochschule und für die Wirtschaft der SOE-Länder in den nächsten Jahren durch den neuen Kontext "EU-Perspektive" und "Bologna"?
    Geförderte, Projektpartner sowie Vertreter aus Wirtschaft und Politik kommen auf Einladung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) vom 31. März -02. April 2006 zu einer Regionalkonferenz in Struga (Mazedonien) zusammen, um diese Fragen zu erörtern und konkrete Perspektiven für neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Wirtschaft aufzuzeigen.

    Die Konferenzteilnehmer reisen aus Mazedonien, Serbien und Montenegro, dem UN-Protektorat Kosovo, Bosnien und Herzegowina, Albanien, Kroatien, Bulgarien, Ungarn und Deutschland an. Die Begrüßung der Teilnehmer erfolgt durch Dr. Christian Bode, Generalsekretär des DAAD, sowie durch den mazedonischen Bildungsminister, Herrn Aziz Pollozhani, und den deutschen Botschafter in Mazedonien, Herrn Ralf Andreas Breth. Als Vertreter des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wird der Südosteuropa-Beauftragte des Ministeriums, Dr. Rainer Goerdeler, einen Vortrag zum Thema "Transformation und Integration der Staaten Südosteuropas" halten.

    Zu den Hintergründen: Nach den verheerenden Kriegen im ehemaligen Jugoslawien wurde im Juni 1999, maßgeblich auf deutsche Initiative hin, der Stabilitätspakt für Südosteuropa von 40 Ländern und Organisationen aus der Taufe gehoben. Erklärtes Ziel war es, den Wiederaufbau in den vom Krieg gezeichneten Balkanländern zu unterstützen und Kooperation und Versöhnung in der Region zu stärken. An dieser Initiative beteiligte sich der DAAD von Anfang an mit dem Programm "Akademischer Neuaufbau Südosteuropa", das vom Auswärtigen Amt bzw. dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) der Bundesrepublik Deutschland finanziert wird. Gefördert wurden Netzwerke deutscher und jeweils mehrerer südosteuropäischer Hochschulpartner in für den Wiederaufbau besonders relevanten Bereichen, z.B. den Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und der Medizin. Durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Partner entstanden vielerorts Zentren, an denen nach internationalen Standards gelernt, gelehrt und geforscht wird.

    Kontakt: Thomas Zettler, DAAD - Referat 324,Tel.: (0228) 882 -110 bzw. -641, E-mail: Zettler@daad.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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