"Niedersachsen ist das Bundesland mit der größten Kompetenz im Bereich der Windenergie. Und die Landesregierung ist entschlossen, diese Stellung nicht nur zu erhalten, sondern weiter auszubauen." Das erklärte der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, heute in der Universität Oldenburg. Dort eröffnete er ein Symposion, zu dem sich unter dem Motto "Forschung - Hart am Wind" 200 ExpertInnen aus Wissenschaft, Industrie und Verwaltung zusammenfanden, um über den weiteren Forschungs- und Beratungsbedarf zu diskutieren. Veranstalter des Symposions ist das Forschungszentrum ForWind der Universitäten Oldenburg und Hannover.
Stratmann betonte, die großen Probleme auf dem Energiemarkt erforderten ein immer intensiveres Nachdenken darüber, wie der Einsatz von erneuerbaren Energiequellen gefördert und intensiviert werden könne. Windenergie spiele dabei eine große Rolle - nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Das zeige sich auch am Exportboom von Anlagen aus Deutschland. "Dieser Markt ist einer, der auch langfristig starkes Wachstum verspricht und deshalb von großer Bedeutung für die niedersächsische Wirtschaft ist", sagte er wörtlich. Dem Forschungszentrum ForWind komme deshalb eine besondere Rolle als Forschungs-, Bildungs- und Beratungseinrichtung für die Industrie zu.
Universitätspräsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind erklärte, die Forschung im Bereich erneuerbarer Energiequellen habe an der Universität Oldenburg eine große Tradition in ihrer jungen Geschichte und zeige ein Maß an Weitsichtigkeit, das nicht immer so wahrgenommen worden sei. Es sei Ziel der Universität, ihre Kompetenzen in diesem Bereich weiter auszubauen und dabei intensiv mit der Wirtschaft zusammenzuarbeiten. Der Forschungsbedarf sei groß, und die rasche Umsetzung neuester Forschungsergebnisse sei angesichts anstehender Herausforderungen im Bereich der Offshore-Anlagen absolut notwendig.
Prof. Peter Schaumann, ForWind-Sprecher von der Universität Hannover, gab einen Überblick über den Stand der vielfältigen Aktivitäten von ForWind. Er sei froh, dass Niedersachsen rechtzeitig die Chance genutzt hätte, in Deutschland das erste und einzige interdisziplinäre Forschungszentrum für Windenergie zu etablieren. Damit bekennen sich die beiden Universitäten Oldenburg und Hannover dazu, die Windenergieforschung gemeinsam mit der Landesregierung fächerübergreifend zu unterstützen. Bei den Studierenden sei das Interesse für diesen Technologiezweig groß und die Leistungen der jungen Wissenschaftler seien beeindruckend.
Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Peter Schaumann, Tel.: 0511/762-3781, E-Mail: schaumann@forwind.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Elektrotechnik, Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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