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03.11.1999 10:43

"Weitgestreute Herkunft der Studenten ist bewusste Auswahl"

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Als "bewusste Auswahl der Studierenden" hat Bayreuths Universitätspräsident Professor Dr. Dr. h.c. Helmut Ruppert
    die weitgestreute Herkunft der Studierenden an seiner Universität gewertet. Bei der Immatrikulationsstunde zu Beginn der Vorlesungen des Wintersemesters 1999/2000 sagte Ruppert am 2. November vor rund 1500 Studienanfängern, er sehe dies auch als Zeichen der hohen Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit seiner Universität im bundesweiten Kontext.

    Immatrikulationsstunde zu Beginn der Vorlesungszeit des Wintersemesters 1999/2000
    PRÄSIDENT WERTET WEIT GESTREUTE HERKUNFT DER
    BAYREUTHER STUDENTEN ALS "BEWUßTE AUSWAHL"
    Zeichen hoher Attraktivität - Anteil ausländischer Studierender soll weiter steigen

    Bayreuth (UBT). Als "bewusste Auswahl der Studierenden" hat Bayreuths Universitätspräsident Professor Dr. Dr. h.c. Helmut Ruppert die weitgestreute Herkunft der Studierenden an seiner Universität gewertet. Bei der Immatrikulationsstunde zu Beginn der Vorlesungen des
    Wintersemesters 1999/2000 sagte Ruppert heute (2.11.)vor rund 1500 Studienanfängern, er sehe dies auch als Zeichen der hohen Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit seiner Universität im bundesweiten Kontext.

    Knapp 6 Prozent der Bayreuther Studierenden komme aus dem europäischen oder außereuropäischen Ausland, was man als "Bereicherung und Erfolg für die Universität" ansehe, betonte der Universitätspräsident. Man wolle diesen Anteil noch weiter steigern, etwa durch international vergleichbare Bachelor- und Master-Studiengänge.

    Ziel der Universität sei es, sagte Professor Ruppert weiter, das typische Bayreuther Universitätsprofil durch aktive Hochschulpolitik wettbewerbsfähig zu gestalten. Den seit 1975 eingeschlagenen Weg, Schwerpunkte zu bilden und Schnittstellen der Disziplinen zu anderen zu betonen, werde man weitergehen. Ergänz werde diese Profilbildung durch die hohe Internationalität und die Betonung interkultureller
    Aspekte.

    Nach der bisherigen Höchstzahl im akademischen Jahr 1993/94, als sich 8.821 junge Leute in Bayreuth eingeschrieben hatten, pendele sich nun die Studentenzahl nach dem Abflauen des Vereinigungsboom, der Einführung von Studiengebühren für ein Zweitstudium und der zeitlich Begrenzung des Promotionsstudiums bei etwa 7300 Studierenden ein. Die Zahl der Erstsemester sei relativ konstant und liege immer zwischen 1.500 bis 1.600. Von den 190 Bayreuther Professorinnen und Professoren lehrten 55 in der Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften, die in dieser Hinsicht die größte sei. Die meisten Studierenden treffe man mit rund 3.500 in der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an, was knapp der Hälfte der Bayreuther Gesamtstudentenzahl entspreche.

    Kritisch äußerte sich der Bayreuther Universitätspräsident zu dem in letzter Zeit stark betonten Begriff der "Wissensgesellschaft". Angesichts der schnellen Veralterung des Wissens gelte dessen Anhäufung als überholt. Laufend werde neues Wissen entwickelt. Man müsse lernen, wie man an diesem neuen Wissen teilhabe, um es in der Praxis anzuwenden. "Statt einer Wissensgesellschaft sollten wir daher besser von einer Forschungs- und Lerngesellschaft sprechen, deren kreativer Herd die Universitäten sind", sagte Professor Ruppert.

    Klar sei, daß niemand heutzutage eine Karrieregarantie geben könne. Mit dem Eintritt in die Universität beginne vielmehr der Lebensabschnitt, den die jungen Leute selbst gestalten könnten und ausfüllen müssten. Studium bedeute nicht die Verlängerung der Schule, sondern den Einstig in das Berufsleben und einen Einstieg in den "Rohstoff Geist", mit dem man später Geld verdienen müsse. Insofern forderte
    Professor Ruppert die Studierenden auf, ihr Studium nicht als pflichtgemäßen Konsum, sondern als eigenverantwortlich wahrnehmbare Chance zur Gestaltung der beruflichen Zukunft wahrzunehmen. Dazu gehörten u.a. die aktive Mitgestaltung in den studentischen Gremien, die Annahme des breiten Angebots der Universität und die Verbesserung der Framdsprachenkenntnisse etwa durch ein Studium oder ein Praktikum im Ausland.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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