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03.04.2006 11:09

Veränderungen im Gesundheitssystemals Herausforderung

Dr. Rudolf Stumberger Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Stiftungsfachhochschule München

    Zehn Jahre Studium Pflegemanagement an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München

    München - Die akademische Ausbildung im Pflegebereich muss sich in Zukunft an neuen Auf-gaben messen. "Der erhöhte Kostendruck im Gesundheitsbereich stellt für die Führungskräfte im ambulanten und im Heimbereich hohe Anforderungen an die Versorgungs- und Entschei-dungskompetenz", so Prof. Dr. Johannes Kemser, Dekan des Fachbereichs Pflege von der Ka-tholischen Stiftungsfachhochschule München (KSFH). Veränderungen, wie etwa die Zunahme chronisch degenerativer Erkrankungen oder der Demenzerkrankungen innerhalb der Bevölke-rung könne nur mit veränderten, vor allem wissenschaftlich fundierten Pflegemethoden und Pflegetechniken begegnet werden. Ein akademisches Studium als Voraussetzung zur berufli-chen Perspektive der Pflegekräfte, vor allem für zukünftiges Leitungs- und Lehrpersonal, sei deshalb unabdingbar. Die KSFH feiert am 6. April 2006 das zehnjährige Bestehen des Studien-gangs Pflegemanagement.

    Zur Geschichte des Studiengangs: Schon Ende der achtziger Jahre waren Stimmen laut geworden, die die Notwendigkeit der Akademisierung der Pflege ankündigten. Auslöser für diesen Paradig-menwechsel war der Pflegenotstand, der gravierende Lücken im Pflegepersonal aufdeckte. Die immer anspruchsvoller werdende Pflegepraxis hatte zu diesem Zeitpunkt massive Nachwuchssor-gen, weil immer mehr Krankenschwestern die Pflege verließen. Dies führte nicht nur zu massiven Schwierigkeiten im Pflegealltag, sondern auch zu berufspolitischen Protesten und öffentlichen De-monstrationen der Pflegenden.
    Nachdem jedoch Anfang der 1990er Jahre bundesweit begonnen wurde, Pflegestudiengänge einzu-richten, ging man das gesamte Projekt auch in Bayern an, zunächst eher behutsam, weil die bayeri-sche Staatsregierung Pflegestudiengänge nur auf der Grundlage einer Bedarfserhebung konzipieren wollte. Diese ist auch erfolgt. Schließlich begann im Jahr 1992 im Rahmen einer ministeriellen Ar-beitsgruppe die strukturelle Vorbereitung eines Pflegemanagement-Studienganges.
    Der KSFH kam bei der Gründung dabei eine nicht unwesentliche Rolle zu. 1995 begann nach in-tensiven Vorarbeiten der 1. Jahrgang des Studiengangs Pflegemanagement mit einer akademischen Eröffnungsfeier, 1999 konnten die ersten Diplom-Pflegewirtinnen und Diplom-Pflegewirte verab-schiedet werden. Schließlich hat im WS 2004/05 der letzte Jahrgang des Diplom-Studienganges Pflegemanagement begonnen. Mit dem Studienjahr 2005/06 begann das integrierte Bachelor-Studium und das erste Pflegepädagogik-Studienangebot in Bayern.
    Dieses Bachelor-Studium, das dem europäischen Ausbildungsstandard folgt, wird künftig jeweils im Wintersemester am zentral gelegenen Campus in München beginnen. Die insgesamt 50 Studien-plätze verteilen sich zu je 25 Plätzen auf den Bereich Pflegemanagement und den Bereich Pflegepä-dagogik. Das Studium führt zu dem akademischen Grad "Bachelor of Arts" mit dem Zusatz "Pfle-gemanagement" bzw. "Pflegepädagogik".
    Der Abschluss "Pflegemanagement" hat zum Ziel, für die Übernahme leitender Positionen und Ma-nagementaufgaben zu qualifizieren. Die Absolventen sollen in der Lage sein, Aufgaben des Mana-gements in Arbeitsbereichen der modernen Pflege und des Gesundheitswesens selbständig, eigen-verantwortlich und fachkundig wahrzunehmen. Die Pflegepädagogik wiederum qualifiziert für Aufgaben im Bereich des Pflegeunterrichts und der Gesundheits- und Pflegeberatung. Das Studium soll zudem befähigen, berufliches Handeln ethisch zu verantworten und in ein stabiles Wertesystem zu integrieren.


    Weitere Informationen:

    http://Ansprechpartner:
    http://Prof. Dr. Johannes Kemser
    http://Katholische Stiftungsfachhochschule München, Fachbereich Pflege
    http://Preysingstraße 83
    http://81667 München
    http://Tel. 089 / 48092- 1294
    http://e-mail: pflege@ksfh.de
    http://www.ksfh.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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