Medien-Mitteilung der Universitaet Dortmund
Dortmunder Dozent auf dem Wechsellehrstuhl des Landes NRW an der Rijksuniversiteit Leiden in den Niederlanden
Hochschuldozent Dr. Rolf Parr vom "Institut fuer deutsche Sprache und Literatur" der Universitaet Dortmund ist fuer das Fruehjahrssemester 1998 der renommierte Wechsellehrstuhl des Landes Nordrhein-Westfalen an der Rijksuniversitaet Leiden/NL uebertragen worden.
Diese Gastprofessur fuer nordrhein-westfaelische Lehrende besteht seit dem Studienjahr 1984/85. Sie soll das Studium der deutschen Sprache, Geschichte und Kultur in Leiden in moeglichst faecheruebergreifender Weise foerdern. Die Vorschlaege fuer die Besetzung des Wechsellehrstuhls werden von der "Faculteit der Letteren" und der "Vakgroep Duitse taal- en letterkunde" auf niederlaendischer und dem Ministerium fuer Wissenschaft und Forschung in Duesseldorf auf deutscher Seite gemeinsam erarbeitet. Historiker, Germanisten, Kunsthistoriker, Filmwissenschaftler, Politologen und Soziologen wechseln einander ab.
Als Nachfolger des Duesseldorfer Historikers Prof. Dr. Hein Hoebink haelt Dr. Rolf Parr in Leiden im jetzigen Fruehjahrssemester (Anfang Februar bis Mitte Juni) eine Vorlesung ueber "Historische und aktuelle Mythen in Alltag, Medien und Literatur". Ein Hauptseminar zu Martin Walser hat den Titel "Literatur als Aktualgeschichte". Neben diesen Veranstaltungsreihen der Dortmunder Hochschuldozent weitere Gastvortraege.
Eine ganze Menge wichtiger Erfahrungen - so der Dozent nach den ersten Semesterwochen - lassen sich aber auch mit nach Dortmund zurueck bringen. Die Auseinandersetzung mit dem voellig anders konzipierte niederlaendischen Universitaetssystem zwingt immer auch zum kritischen Blick auf die Struktur der eigenen Universitaetslandschaft: Die Betreuung der Studierenden sei in allen Studienbelangen in Leiden viel intensiver als hierzulande, erklaert Dr. Parr. Doktoranden seien beispielsweise mustergueltig in den Universitaetsbetrieb eingebunden. In Deutschland konzentriert sich die besondere Foerderung der Doktoranden auf wenige Graduiertenkollegs. Daneben wird manche Dissertation von den Absolventen weitgehend anonym und ohne Betreuung geschrieben.
Und dann gibt es, berichtet Dr. Parr, da noch den Brauch, nach 45 Minuten Lehre eine Viertelstunde Pause zu machen. Die ist nicht eigentlich zur Erholung wichtig. Wohl aber, weil sich das gesamte anwesende Lehrpersonal mit den Studierenden dann in der "koffie-kammer" trifft, dem heimlichen Zentrum der Fakultaet...
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