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05.04.2006 10:31

Innovative Verfahren in der Zahnärztlichen Chirurgie

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Symposium mit Live-Operation aus dem neuen OP der Mund-, Kiefer- und Gesichts-Chirurgie

    Wird es bald möglich sein, auf Knochentransplantationen im Kiefer-Gesichtsbereich zu verzichten, weil autologe Stammzellen Knochengewebe weitreichend regenerieren können? Ist es schon heute möglich, die Position von Zahnimplantaten durch Computernavigation so genau vorherzubestimmen, dass Implantate eingesetzt werden können, ohne vorher die Schleimhaut zu öffnen?

    Die experimentelle und klinische Forschung revolutioniert die Techniken in der Zahnärztlichen Chirurgie. Das Symposium

    Tradition und Fortschritt in der Zahnärztlichen Chirurgie

    am Samstag, den 8. April 2006
    im Hörsaal der Zahnklinik Freiburg, Hugstetter Straße 55

    gibt einen Überblick über innovative Verfahren in der Zähnärztlichen Chirurgie. Anlass für die Veranstaltung ist die Verabschiedung von Prof. Dr. Dr. Jürgen Düker, der über lange Zeit als Zahnärztlicher Radiologe in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums tätig war.

    Intensive experimentelle und klinische Forschungstätigkeiten zur Übertragung autologer Stammzellen liefern erste viel versprechende Ergebnisse. Es scheint, dass in der Zukunft mit autologen Stammzellen eine weit reichende Knochenregeneration im Kiefer-Gesichtsbereich möglich sein wird. Eine relativ einfache Blutentnahme wird dann den massiven chirurgischen Eingriff der Knochentransplantationen ersetzen.

    In ganz besonderem Maße haben sich in der Zahnärztlichen Chirurgie und in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie die bildgebenden Verfahren gewandelt. Modernste Verfahren, etwa die digitale Volumentomographie, erlauben eine so feine und korrekte Planung im Vorfeld von Operationen, dass Verletzungen von Nerven sicher vermieden werden können. Viele Eingriffe lassen sich am Computer simulieren. Computer-Simulationen werden während der Operation am Bildschirm als Kontrollmethode eingesetzt. Die Geräte kontrollieren dreidimensional im Raum die Position jedes einzelnen chirurgischen Instrumentes so exakt, dass der Operateur zu jedem Zeitpunkt auf den Millimeter genau weiß, wo er sich befindet.

    Bei der geplanten Live-Operation wird die millimetergenaue Anpassung eines Knochentransplantats demonstriert, in das zu einem späteren Zeitpunkt Implantate eingegliedert werden können. Der völlig neu eingerichtete Operationssaal der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ist mit einem digitalen Volumentomographen ausgerüstet. Mit dem Einsatz dieses Gerätes kann die endgültige Position des Transplantates auch während der Operation überprüft werden.

    Programm:
    http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2006/Zahnklinik-LiveOP-Programm.pdf

    Kontakt:

    Prof. Dr. Dr. Rainer Schmelzeisen
    Ärztlicher Direktor der Abteilung Kieferchirurgie
    Zahn-, Mund-, Kieferchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg
    Tel. 270-4940
    Email rainer.schmelzeisen@uniklinik-freiburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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