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07.04.2006 09:19

BMBF fördert Einsatz von Stammzellen in der Medizin

Silvia von Einsiedel Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Experten aus zehn Forschungsverbünden treffen sich in Berlin

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Einsatz von Stammzellen in der Medizin. Experten aus den zehn Forschungsverbünden des BMBF-Programms zur "Zellbasierten, regenerativen Medizin" treffen sich am Freitag zu ihrer ersten gemeinsamen Arbeitstagung in Berlin. Ihre Forschungsarbeiten werden bis zum Jahr 2008 mit knapp 12 Millionen Euro gefördert.

    Die Entwicklung von zellbasierten und regenerativen Therapien gehört zu den innovativsten Feldern der biomedizinischen Forschung. Diese Therapien nutzen das Potenzial von Stammzellen, um den Verlust von Organfunktionen zu beheben oder beschädigtes Gewebe zu ersetzen. Damit soll die Behandlung von Krankheiten verbessert werden, für die es bisher keine oder nur unzureichende Therapien gibt. Zwar sind noch Jahre der Forschung notwendig, bevor Patienten auf diese Weise routinemäßig behandelt werden können. Das große Engagement exzellenter Forschergruppen aus dem akademischen, klinischen und industriellen Umfeld im Rahmen der BMBF-Förderung zur "Zellbasierten, regenerativen Medizin" zeigt aber schon jetzt eindrucksvoll, welche großen medizinischen und wirtschaftlichen Chancen dieses Forschungsfeld eröffnet.

    Mit Hilfe von Stammzellen können körpereigene Selbstheilungskräfte aktiviert und Ersatzgewebe für die Transplantation erzeugt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, analysieren die Forscher die molekularen Faktoren, die die Entwicklungsfähigkeit embryonaler und adulter Stammzellen ausmachen. Diese Kenntnis soll dann für die Geweberegeneration eingesetzt werden und für die Reprogrammierung von Körperzellen genutzt werden. Konkret beschäftigen sich die Forscher etwa mit der Behandlung von Parkinson oder dem Potenzial der Nabelschnurzellen als körpereigenes Ersatzteillager. Eine weitere Gruppe will die Abstoßungsreaktionen nach Fremdorgantransplantation verhindern, indem sie die Fähigkeit von Knochenmarksstammzellen nutzt, das körpereigene Abwehrsystem zu beeinflussen.

    Weitere Informationen finden Sie im Internet:
    Der Tagungsband zur Veranstaltung steht auf www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/147.php zum Download. Informationen zu den einzelnen Forschungsvorhaben gibt es unter www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/1195.php. Informationen zur regenerativen Medizin und Biologie bietet eine aktuelle BMBF-Publikation unter www.bmbf.de/pub/regenerative_medizin_biologie.pdf.

    Kontakt:
    Projektträger des BMBF im DLR
    - Gesundheitsforschung -
    Heinrich-Konen-Straße 1
    D-53227 Bonn
    Telefon: 0228-3821-210
    Mail: gesundheitsforschung@dlr.de


    Weitere Informationen:

    http://www.bmbf.de/press/1764.php


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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