Beim Humboldt-Kolloquium in Istanbul treffen sich über 200 türkische Humboldtianer
Die Alexander von Humboldt-Stiftung und ihr türkisches Alumninetz wollen die deutsch-türkischen Wissenschaftsbeziehungen intensivieren und die Integration in den europäischen Forschungsraum stärken. Einen Impuls hierzu hat ein Forschungsstipendiatentreffen der Stiftung am Wochenende in Istanbul gegeben, bei dem sich über 200 Humboldtianer aus der Türkei sowie deutsche Wissenschaftler trafen.
Humboldtianer spielen eine wichtige Rolle bei der Internationalisierung der türkischen Wissenschaft und begleiten aktiv und kritisch gesellschaftliche und politische Reformprozesse im Zuge der Beitrittsverhandlungen der Türkei mit der Europäischen Union. So arbeiten sie mit an der der Reform des Strafrechts oder beraten die türkische Regierung, beispielsweise bei der Umsetzung der europäischen Richtlinien zum Verbraucherschutz.
Diese Rolle müsse gestärkt und der Austausch weiter ausgebaut werden, so der Generalsekretär der Humboldt-Stiftung, Dr. Georg Schütte. "Wir müssen mehr Anreize besonders für Nachwuchswissenschaftler schaffen. Je enger die Integration mit Europa wird, umso mehr werden sie und ihre europäischen Kontakte in der Türkei gebraucht", sagte Schütte. Wie überall konkurrierten Deutschland und Europa auch in der Türkei mit den USA. Außerdem nehme die Mobilität junger türkischer Wissenschaftler ab, weil viele von ihnen fürchteten, nach einem Auslandsaufenthalt schlecht wieder beruflich Fuß in der Türkei fassen zu können. Gemeinsam mit den Humboldt-Vereinigungen in Istanbul, Ankara und Izmir will die Humboldt-Stiftung deshalb verstärkt für Forschungsaufenthalte in Deutschland, aber auch umgekehrt in der Türkei, und für Kooperationen zwischen deutschen und türkischen Wissenschaftlern werben. Eine einwöchige Besuchsreise einer deutsch-türkischen Humboldt-Delegation an türkischen Universitäten im Vorfeld der Tagung in Istanbul war der Auftakt dieser Initiative. Dem Humboldt-Netz in der Türkei gehören rund 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachgruppen und Karrierrestufen an.
Pressekontakt:
Antonia Petra Dhein und Richard Sporleder
Tel: +49 (0)228 833-257; Fax: -441
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Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 1.800 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit rund 22.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in 130 Ländern - unter ihnen 40 Nobelpreisträger.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
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