Übergang vom Studium in den Beruf für die überwiegende Mehrheit gut gelungen - Nur vier Prozent der Befragten sind arbeitssuchend
(Mainz, 11. April 2006) Die erste fachübergreifende Absolventenstudie an der Universität Mainz, an der mehr als 500 Absolventinnen und Absolventen des Abschlussjahrgangs 2002 teilgenommen haben, zeichnet ein insgesamt positives Bild. Im Mittelpunkt der Erhebung standen Fragen zum Berufsverbleib, zur Anwendung der im Studium erlangten Kompetenzen sowie zur retrospektiven Bewertung des Studiums. Ein zentrales Ergebnis der Studie ist unter anderem, dass lediglich vier Prozent der Befragten als arbeitssuchend einzustufen sind. "Damit ist für den weit überwiegenden Teil der ehemaligen Studierenden der Johannes Gutenberg-Universität ein gelungener Übergang vom Studium in den Beruf zu verzeichnen", erläutert Dr. Uwe Schmidt vom Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ). Von besonderer Bedeutung ist hierbei, dass es der Mehrzahl der Absolventinnen und Absolventen gelungen ist, in ausbildungsnahen Berufsfeldern Fuß zu fassen.
Weniger positiv äußerten sich die Befragten im Hinblick auf ihre berufliche Zufriedenheit, die im bundesweiten Vergleich als leicht unterdurchschnittlich zu werten ist. Hierzu trägt bei, dass die ehemaligen Studierenden in der Regel erst kurze Zeit im Beruf sind und entsprechend Faktoren für die Berufszufriedenheit, wie bspw. Arbeitsplatzsicherheit und ein höheres Einkommen, noch nicht zum Tragen kommen. Unabhängig von jeweiligen fachspezifischen Differenzen zeigt die rückblickende Einschätzung zur Studiensituation, dass die Zufriedenheit mit den an der Universität vermittelten fachlichen Inhalten groß ist. Ebenso schätzen die Befragten die Kontakte zu ihren Kommilitonen als äußerst positiv ein. Kritisch hingegen werden der Praxisbezug des Studiums, die Betreuungssituation sowie - wenn auch mit sichtbaren fachspezifischen Unterschieden - die Vermittlungskompetenz und die technische Ausstattung bewertet.
Im Hinblick auf die Anwendung der im Studium erlangten Kompetenzen im Beruf zeigt sich ein ambivalentes Bild. Während das erlangte Fachwissen als in hohem Maße berufsadäquat erfahren wird, zeigen sich andererseits Defizite beim fachübergreifenden Wissen sowie beim Allgemeinwissen hinsichtlich der Schlüsselkompetenzen wie Mitarbeiterführung, Teamfähigkeit und Kompetenz wirtschaftlich zu denken .
Im Vergleich zwischen den jeweiligen Studienwahlmotiven und ihrer Realisierung im Beruf fällt positiv auf, dass die überwiegende Mehrzahl der Befragten einen ihren Neigungen entsprechenden Beruf gefunden hat, die Vorstellungen von selbständiger Arbeitsplanung erfüllt sehen und die im Studium erworbenen Kompetenzen vielfach als für die berufliche Praxis angemessen beurteilen.
Viele der ehemaligen Studierenden zeigen ein hohes Interesse an einem kontinuierlichen Austausch mit der Universität auch nach Abschluss des Studiums. Die Gründung einer universitätsweiten Absolventenvereinigung wie auch regelmäßige Informationen aus der Universität bspw. in Form eines Newsletters sollen in Zukunft den Kontakt zwischen der Universität und ihren Absolventinnen und Absolventen nachhaltig gestalten. Detaillierte Ergebnisse der Studie sind abzurufen unter: http://zope.verwaltung.uni-mainz.de/zq/forschung/absol
Kontakt und Informationen:
Dr. Uwe Schmidt
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ)
Hochschulevaluierungsverbund Süd-West
Tel. 06131 39-20731
Fax 06131 39-20787
E-Mail : uwe.schmidt@verwaltung.uni-mainz.de
http://zope.verwaltung.uni-mainz.de/zq
http://www.hochschulevaluierungsverbund.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).