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11.04.2006 10:10

Worüber Wissenschaftler streiten

Dipl.Biol. Renate Ries Kommunikation
Klaus Tschira Stiftung gGmbH

    Internationale Spitzenwissenschaftler diskutieren in der Heidelberger Villa Bosch über "Clashes of Knowledge"

    Was heißt "wissenschaftlich anerkannt"? Wie setzen sich neue unkonventionelle Theorien durch? Wie können Konflikte zwischen religiösen, esoterischen und wissenschaftlichen Anschauungen gelöst werden? Vom 19. bis 22. April 2006 diskutieren Spitzenwissenschaftler bei einem internationalen wissenschaftlichen Symposium im Studio der Heidelberger Villa Bosch über das Thema "Clashes of Knowledge", über "Wissenswelten im Zusammenstoß". Dieses Treffen ist der Auftakt der Veranstaltungsreihe "Knowledge & Space". In halbjährlichem Abstand wird der Bildungsgeograph Prof. Dr. Peter Meusburger vom Geographischen Institut der Universität Heidelberg Wissenschaftler aus aller Welt zusammenführen. Unterstützt wird das ambitionierte Projekt von der Klaus Tschira Stiftung gGmbH.

    Dass Wissen räumlich ungleich verteilt ist, bildet das Ausgangsproblem konkurrierender Wissenskulturen. Bei "Knowledge und Space" werden führende Vertreter verschiedener Wissenschaftsdisziplinen - darunter Biologen, Geographen, Historiker, Philosophen, Physiker, Psychologen, Religionswissenschaftler, Soziologen und Theologen - miteinander diskutieren. Sie werden erörtern, was unter "Wissen" verstanden werden kann, warum darüber in verschiedenen kulturellen Zusammenhängen keine Einigkeit zu erzielen ist und wie man entsprechende Konflikte zwischen konkurrierenden Wissenskulturen entschärfen kann. Die Geographie als traditionelle Brücke zwischen natur- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen - mit ihrem besonderen Blick für räumliche Strukturen - hat dabei die Moderatorenrolle übernommen.

    Im ersten Symposium der Reihe geht es um Konflikte zwischen verschiedenen Wissenssystemen. Unter anderem wird der britische Physik-Nobelpreisträger Brian Josephson beschreiben, auf welche Schwierigkeiten neue unkonventionelle Theorien und Befunde zu Recht oder zu Unrecht im Wissenschaftsbetrieb stoßen können. Der US-amerikanische Soziologe Thomas Gieryn und sein britischer Kollege Harry Collins thematisieren die Frage, wie Wissenschaftler verschiedener Disziplinen wissenschaftliches Wissen von anderen Wissensformen abgrenzen. Der niederländische Religionswissenschaftler Wouter Hanegraaff befasst sich mit Konflikten zwischen religiösen, esoterischen und wissenschaftlichen Weltanschauungen, und der US-amerikanische Geograph Roger Stump behandelt das Problem des religiösen Fundamentalismus in kulturvergleichender Perspektive.

    Das Programm mit insgesamt zwanzig Vorträgen kann unter www.knowledgeandspace.uni-hd.de abgerufen werden. Auch Informationen über die zukünftigen Symposien sowie zwei vorbereitende Veranstaltungen in den Jahren 1999 und 2002 sind dort enthalten.

    Die Arbeitssprache der Symposien ist Englisch. Interessierte Journalisten sind willkommen. Bitte melden Sie sich bei Dr. Edgar Wunder an (siehe unten).

    Die Klaus Tschira Stiftung gGmbH (KTS) hat sich die Förderung der Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik zum Ziel gesetzt. Sie ist dabei darauf bedacht, das Verständnis der Öffentlichkeit für diese Fächer zu fördern. Förderschwerpunkte sind: Forschungsprojekte und die Lehre an staatlichen und privaten Hochschulen sowie Projekte mit Kindern und Jugendlichen. Weitere Informationen: www.kts.villa-bosch.de

    Einen Forschungsschwerpunkt des Geographischen Instituts der Universität Heidelberg bilden seit vielen Jahren Studien zur räumlichen Strukturen und Prozessen von Wissen, insbesondere im Bereich der Bildungsgeographie. Weitere Informationen: www.geog.uni-heidelberg.de

    Diesen Text finden Sie im Internet unter www.kts.villa-bosch.de/deutsch/presse/20060411knowledge-space.html

    Als Ansprechpartner stehen gerne zur Verfügung:

    Dr. Edgar Wunder (Geographisches Institut der Universität Heidelberg, Tagungskoordination)
    Berliner Str. 48, 69120 Heidelberg
    Tel.: 06221-545575, Fax: 06221-545556
    edgar.wunder@urz.uni-heidelberg.de
    www.knowledgeandspace.uni-hd.de

    Renate Ries (Klaus Tschira Stiftung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
    Klaus Tschira Stiftung gGmbH, Villa Bosch, Schloss-Wolfsbrunnenweg 33, 69118 Heidelberg
    Tel.: 06221-53 32 14, Fax: 06221-53 31 98
    renate.ries@kts.villa-bosch.de
    www.kts.villa-bosch.de

    Dr. Michael Schwarz (Universität Heidelberg, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
    Grabengasse 1, 69117 Heidelberg
    Tel.: 06221-542310, Fax: 06221-542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    www.uni-heidelberg.de/presse/pressestelle.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Gesellschaft, Mathematik, Philosophie / Ethik, Physik / Astronomie, Politik, Recht, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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