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11.04.2006 11:31

Abgehört - Was Hitlers Generäle tatsächlich wussten und dachten / Vortrag des Autors Sönke Neitzel

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Was die deutsche Militärelite während des Zweiten Weltkriegs über Hitler, die Kriegslage und die deutschen Kriegsverbrechen wusste und dachte, war bislang kaum bekannt. Mit den Abhörprotokollen deutscher Stabsoffiziere, die sich in britischer Kriegsgefangenschaft befanden, hat der Historiker Prof. Dr. Sönke Neitzel im britischen Nationalarchiv eine neue Quelle erschlossen, über die er auf Einladung der Katholischen Universität Eichstätt Ingolstadt (KU) am Mittwoch, 19. April, berichten wird. Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr im Raum UA 030 der Universitätsbibliothek (Universitätsallee 1). Der Eintritt ist frei.

    In seinem Buch "Abgehört - Deutsche Generäle in britischer Kriegsgefangenschaft 1944/45" gibt Neitzel einen unmittelbaren und authentischen Einblick in die Gedankenwelt der Wehrmachtsführung. Die hochrangigen, gut informierten Gefangenen waren nördlich von London im herrschaftlichen Anwesen Trent Park untergebracht, die Zimmer waren mit Mikrophonen ausgestattet. Ohne zu wissen, dass sie abgehört wurden, tauschten sich die Offiziere offen über ihre Kriegserlebnisse, die weiteren Aussichten des Krieges, den Nationalsozialismus und das Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 aus. Neitzel zeigt, in welch hohem Maße die militärische Elite über die katastrophale Kriegslage und die begangenen Kriegsverbrechen im Bilde war.
    Sönke Neitzel lehrt an der Johann-Gutenberg-Universität Mainz Neuere und Neueste Geschichte und ist seit 1994 Fachberater der Redaktion Zeitgeschichte des ZDF.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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