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12.04.2006 09:46

Stifterverband bewilligt 14 Stiftungsjuniorprofessuren mit Laufbahnperspektive

Michael Sonnabend Kommunikation
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

    Andreas Schlüter: "Deutschland muss exzellenten jungen Wissenschaftlern verlässliche Karriereperspektiven bieten"

    Essen. Claussen-Simon-Stiftung, Fritz und Hildegard Berg-Stiftung und Stifterverband haben 14 Stiftungsjuniorprofessuren mit Laufbahnperspektive ("Tenure-Track") an deutschen Hochschulen bewilligt. Die Universitäten erhalten Personal- und Sachmittel für sechs Jahre. Im Gegenzug hatten sich die Antragsteller verpflichtet, den Juniorprofessoren im Fall einer positiven Begutachtung nach Ablauf der Förderphase eine weiterführende Karriereperspektive anzubieten. "Im Unterschied zu den USA ist eine akademische Karriere in Deutschland oft ein Glücksspiel. Selbst bei besten wissenschaftlichen Leistun-gen schaffen es Nachwuchswissenschaftler nicht immer auf eine Dauerstelle", sagte der Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Andreas Schlüter. "Deutschland muss exzellenten jungen Wissenschaftlern verlässliche Karriereperspektiven bieten", forderte Schlüter. Dazu gehöre ins-besondere ein geregelter Weg ("track") von der befristeten Anstellung auf die feste Professur ("tenure").

    Das Förderprogramm Stiftungsjuniorprofessuren mit Tenure-Track hatten die beiden Stiftungen gemeinsam mit dem Stifterverband im April 2005 ausgeschrieben. Eine unabhängige Jury konnte jetzt unter 99 Anträgen wählen und bewilligte 14 Stiftungsjuniorprofessuren mit klarer Laufbahnperspektive. In vier von 14 Fällen hatten die Universitäten bereits bei Antragstellung zugesagt, den Juniorprofessor nach Ablauf von sechs Jahren bei positiver Evaluation direkt auf eine ordentliche Professur zu berufen, in den anderen zehn Fällen haben sich die Hochschulen verpflichtet, eine gleichwertige Professur auszuschreiben, auf die sich der Inhaber der Stiftungsjuniorprofessur mit guten Chancen bewerben kann. Die geförderten Disziplinen reichen von Arabistik über Medizin bis Maschinenbau und Mathematik. Die Universitäten Bayreuth und Magdeburg konnten je zwei Stiftungsjuniorprofessuren erringen.

    Universität Bayreuth / Geodynamische Modellierung
    Universität Bayreuth / Pflanzengenetik, Populationsgenetik
    Freie Universität Berlin / Arabistik
    Universität Duisburg Essen / Biomechanik
    Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald / Molekulare Gastroenterologie
    Universität Karlsruhe TH) / Mathematische Statistik
    Universität Leipzig / Biomechanische Grundlagen der Netzhautchirurgie
    Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg / Arbeitsmarktökonomik
    Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg / Computervisualistik, Software, Engineering
    Westfälische Wilhelms-Universität Münster / Arteriosklerose und Angiogenese
    bei Niereninsuffizienz
    Carl von Ossietzky Universität Oldenburg / Slavistische Literaturwissenschaft
    Universität Potsdam / Neurokognition der Sprache mit dem Schwerpunkt Neurolinguistik
    Universität des Saarlandes / Kleinantriebe
    Eberhard Karls Universität Tübingen / Geomikrobiologie

    Kontakt:
    Frank Stäudner
    Telefon: 0201/8401-158
    E-Mail: frank.staeudner@stifterverband.de

    Kooperationspartner
    Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ist eine Gemeinschaftsaktion der Wirtschaft. In ihm haben sich über 3.000 Unternehmen, Unternehmensverbände und Privatpersonen zusammengeschlossen, um Wissenschaft, Forschung und Bildung voranzubringen. Dank der privaten Finanzierung kann der Stifterverband unbürokratisch und frei von staatlichen Vorgaben handeln. Er wirkt als Ideenschmiede und Reformmotor, indem er auf strukturelle Probleme im Wissenschaftssystem hinweist, Lösungen entwickelt und sie durch Anschubfinanzierungen auf den Weg bringt. Zudem verwaltet er 360 Stiftungen, deren Erträge der Wissenschaft zugute kommen.

    Die vom Stifterverband treuhänderisch verwaltete Claussen-Simon-Stiftung fördert wissenschaftlich und technisch begabte junge Menschen aller Fachrichtungen. Sie wurde 1981 von dem damaligen Vorsitzenden des Aufsichtsrates und langjährigen Vorsitzenden des Vorstandes der Beiersdorf AG, Georg W. Claussen, anlässlich des 100. Jahrestages der Gründung des Unternehmens errichtet. Zur Ausstattung des Vermögens der Stiftung trugen Mitglieder der Familie des Stifters (Ebba Simon) und die Beiersdorf AG bei.
    Die vom Stifterverband treuhänderisch verwaltete Fritz und Hildegard Berg-Stiftung fördert die medizinische Wissenschaft und Forschung. Sie wurde 1988 auf Grund testamentarischer Verfügung von Hildegard Berg aus Köln errichtet, der Ehefrau des langjährigen Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Fritz Berg.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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