Am vergangenen Wochenende fanden im holländischen Eindhoven die offenen niederländischen Meisterschaften im Roboterfußball statt, die 2006 gleichzeitig auch die Europameisterschaft darstellen. Begleitet wur-de das Ereignis durch ein großes Publikums- und Medieninteresse. Etwa 9000 Zuschauer besuchten die Veranstaltung und verschiedene europäi-schen Fernsehsender repräsentierten ein gestiegenes Interesse an dieser High-Tec-Veranstaltung
Die Mannschaft coolRUNners aus dem Institut für Angewandte Mikro-elektronik der Universität Rostock beteiligte sich in der so genannten "Small Size League". Nach einer hart umkämpften Vorrunde standen den Rostockern statt fünf nur noch drei Roboter zur Verfügung. Die zwei ausgefallenen Roboter konnten trotz großer Anstrengungen der "medizinischen" Abteilung, also der mitgereisten Elektroniker, nicht mehr in einen schussfähigen Zustand gebracht werden. Trotz des Spiels in Unterzahl gelangte das Rostocker Team schließlich in das kleine Finale gegen das finnische Team BOTNIA. In einem spannenden Spiel konn-ten sich die CoolRUNners mit schnellem Antritt und raffinierten Pässen trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit mit 3:0 den dritten Platz und damit einen Platz auf den Medaillenrängen sichern.
Teamleiter Dr. Frank Golatowski dazu: "Das ist der Verdienst unseres engagierten Teams aus Studenten und Mitarbeitern, die in Eindhoven die Nächte durchprogrammiert und repariert haben und die Roboter tak-tisch optimal auf den jeweiligen Gegner eingestellt haben. Im Vergleich zum Vorjahreswettbewerb zeigte sich das Team definitiv ebenbürtig ge-gen die starke europäische Konkurrenz. Die Roboter waren rasant und in bester Schusslaune auf dem Kunstrasen unterwegs. Das Teamverhal-ten war im Vergleich zum Vorjahr wesentlich offensiver."
Institutsdirektor Prof. Dirk Timmermann: "Dem ganzen Team kann man zu diesem tollen Erfolg nur gratulieren, der hart erkämpft wurde. Bei der Champions League der Fußballroboter ganz oben mitzumischen, zeigt das hohe Niveau, auf dem unser Team derzeit spielen kann. Wir haben damit eine wichtige Etappe auf dem Weg zur Weltmeisterschaft im Roboterfußball erreicht, die im Juni parallel zur Fußball-WM in Deutschland stattfindet. Dafür haben wir uns bereits qualifiziert. Bis da-hin müssen wir die bei den Europameisterschaften gewonnenen Wett-kampferfahrungen noch an unsere Roboter weitergeben. Auch wir haben gelernt und werden zur WM mit mehreren Robotern in Reserve fahren, die dann auf der Bank sitzen. Derzeit bauen wir noch vier zusätzliche Roboter in Einzelanfertigung. Stückpreis: 2000 Euro"
Kontakt:
Prof. Dr. Dirk Timmermann
Tel.: 0381 498 3528
dirk.timmermann@uni-rostock.de
http://robocup.e-technik.uni-rostock.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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