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15.08.1999 00:00

Neue Studie: Theater zwischen Kunst und Kommerz

Peter Schreiner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

    Theater in einer Zeit lebendig zu halten, in der bei erheblich steigenden Kosten die öffentlichen Zuschüsse stagnieren bzw. eingeschränkt wachsen, stellt eine Herausforderung für jedes Haus dar. Die Studie »Management-Konzepte und betriebswirtschaftliche Instrumente im öffentlichen Theater« hat sich mit dieser Situation beschäftigt.

    Neue Studie: Theater zwischen Kunst und Kommerz
    Theater stellen einen wesentlichen Teil unserer Kultur dar. Sie in einer Zeit lebendig zu halten, in der bei erheblich steigenden Kosten die öffentlichen Zuschüsse stagnieren bzw. eingeschränkt wachsen, stellt eine große Herausforderung für das Management eines jeden Hauses dar: Die künstlerische Qualität eines Theaters muss erhalten und gleichzeitig dessen wirtschaftliche Effizienz gesteigert werden. Künstlerisches Schaffen braucht ein gewisses Maß an Freiheit jenseits wirtschaftlicher Zwänge. Diese Freiheit zu erhalten, ist in einer Zeit mit stagnierenden bzw. eingeschränkt wachsenden öffentlichen Zuschüssen bei erheblich steigenden Kosten mehr als nur eine Herausforderung für das Management öffentlicher Theater.
    Fraunhofer IAO hat diese Situation zwischen Kunst und Kommerz analysiert. Im Rahmen der Studie »Management-Konzepte und betriebswirtschaftliche Instrumente im öffentlichen Theater« wurden über 80 Theatermanager nach ihrer Einschätzung der gegenwärtigen Situation öffentlicher Theater sowie nach geplanten oder bereits umgesetzten Maßnahmen, die dieser Situation gerecht werden, befragt.
    Die Untersuchung verschiedener interner betriebswirtschaftlicher Maßnahmen und notwendige Voraussetzungen zur Durchführung von Großmaßnahmen und der Grad deren Umsetzung bilden einen weiteren Schwerpunkt. Hier zeigt sich, dass sich die Situation öffentlicher Theater durch interne Maßnahmen wie Veränderungen in der Organisation, Ausbau der Kostenrechnung und ein geeignetes Controlling im Theater entscheidend verbessern lässt. Die öffentlichen Theater gaben zudem an, dass Maßnahmen zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit im Theater durchaus notwendig sind. Dabei wurde der Einfluss der Wirtschaftlichkeit auf den künstlerischen Anspruch eines Theaters generell nicht als neutral beurteilt. Der Zusammenhang wurde jedoch differenziert teils positiv, teils negativ angesehen.
    Die Studie dient als Diskussionsgrundlage zur gegenwärtigen Situation der Theater und dient zugleich auch als Maßnahme, um dieser gerecht zu werden. Im Rahmen der Untersuchung werden die Voraussetzungen geprüft, die für strategische Maßnahmen in geeigneter Form im Theater notwendig sind. Die Ergebnisse der Studie tragen zu einer Versachlichung der Debatten um eine Theaterreform bei.
    Die Studie kann für 125 DM über Fraunhofer IAO bezogen werden.
    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Fraunhofer IAO
    Michael Haischer
    Nobelstraße 12, D-70569 Stuttgart
    Telefon +49 (0) 7 11/9 70-51 14, Telefax +49 (0) 7 11/9 70-51 03
    E-Mail: Michael.Haischer@iao.fhg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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