Internationales Forscherteam macht erstmals sichtbar, wie Giftstoffe an Kaliumkanäle binden und deren interne Struktur verändern
Bisse und Stiche von Schlangen, Spinnen und Skorpionen sind oft tödlich. Dabei werden im Körper des Opfers Giftstoffe freigesetzt, die dann an Ionenkanäle in der Zellmembran binden. Was genau dabei passiert, haben jetzt Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie zusammen mit deutschen und französischen Kollegen aufgedeckt. Mit einer Kombination aus magnetischer Resonanzspektroskopie (Festkörper-NMR) mit speziellen Protein-Syntheseverfahren konnten sie zeigen, dass sich sowohl die Struktur des Kaliumkanals selbst als auch des Toxins ändert, wenn diese sich zu einem Komplex verbinden. Diese Befunde könnten helfen, wirksamere Medikamente gegen Bluthochdruck und andere Krankheiten zu entwickeln, die mit Fehlfunktionen von Kalium-Kanälen zusammenhängen (Nature, 13. April 2006).
http://goto.mpg.de/mpg/pri/20060412/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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