Als einer der abschließenden Höhepunkte der Wissenschaftsveranstaltungen des Deutschlandjahres in Japan hat die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) gemeinsam mit den drei japanischen Rektorenkonferenzen und dem Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin eine Konferenz zu Hochschulreformen veranstaltet. Unter dem Titel "Hochschulreform in Japan und Deutschland - Bilanz und Ausblick" tauschten sich mehr als 240 Teilnehmer aus Wissenschaft und Politik über die Hochschulreformen in beiden Ländern aus. Die Konferenz stand im Zentrum der fünftägigen Beratungen einer HRK-Delegation in Tokyo und Osaka. Das zwölfmonatige Programm "Deutschland in Japan 2005/2006" war im April 2005 von Bundespräsident Köhler und Premierminister Koizumi mit dem Ziel eröffnet worden, den Austausch zwischen den Partnerländern in den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft zu intensivieren.
"Bei den bilateralen Hochschulbeziehungen ist vor allem eine verstärkte Förderung der Mobilität im Graduierten- und Postgraduiertenbereich notwendig", berichtete der Leiter der Delegation, HRK-Vizepräsident Professor Dr. Stefan Hormuth, nach seiner Rückkehr. "Dafür ist die Anerkennung der Studienleistungen an der jeweiligen Partnerhochschule eine zentrale Voraussetzung. Für japanische Hochschulen besteht neuerdings ebenso wie in Deutschland die Möglichkeit, Studiengänge mit Doppelabschlüssen anzubieten. Die Studienreform in beiden Ländern schafft neue Möglichkeiten einer stärker strukturierten Zusammenarbeit. Diese Chance sollten die deutschen Hochschulen nutzen. Auf großes Interesse stieß in unseren Gesprächen auch ein Modellprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit der Japan Society for the Promotion of Science zur Einrichtung von deutsch-japanischen Graduiertenkollegs."
Deutsche und japanische Rektoren unterzeichneten zum Abschluss der Delegationsreise eine gemeinsame Erklärung. Darin werden vor dem Hintergrund paralleler hochschulpolitischer Entwicklungen die Autonomie der Hochschulen, die Qualitätssicherung in Forschung und Lehre durch die Hochschulen und die Internationalisierung der Hochschulsysteme beider Länder bei gleichzeitiger Förderung der kulturellen und sprachlichen Diversität als zentrale Zukunftsthemen genannt. Die Rektoren wollen ihre Zusammenarbeit fortsetzen, ein Gegenbesuch in Deutschland ist geplant. Im Zuge der weiteren Zusammenarbeit wird man sich u.a. mit Fragen der Anerkennung beschäftigen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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