Entwicklung neuer Methoden der Behandlung und Früherkennung der Demenz
Als einziges deutsches Exzellenzzentrum wird das Münchner Alzheimer Gedächtniszentrum der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Ludwig-Maximilians- Universität, unter der Leitung von Professor Dr. Harald Hampel an der Europäischen Multicenterstudie zur Untersuchung von pathologischen Veränderungen im Gehirn teilnehmen. Professor Hampel und seine Arbeitsgruppe konnten bereits international federführend im Bereich der modernen Bildgebung des Gehirns und bei der Untersuchung krankhafter Veränderungen im Nervenwasser von Demenzpatienten wegweisende Forschungsergebnisse zur Früherkennung der Alzheimer Demenz entwickeln. Das Münchener Alzheimer Gedächtniszentrum ist Referenzzentrum für Morphometrie des Gehirns im deutschlandweiten "Kompetenznetz Demenzen" (www.kompetenznetz-demenzen.de) zur Erforschung klinischer Marker der Alzheimer Demenz und in zahlreichen anderen internationalen Forschungsprojekten involviert.
Der Grundstein zum Aufbau einer großen hochinnovativen europäischen Forschungsinitiative zur Alzheimer Demenz konnte durch die Bewilligung von Forschungsgeldern durch die "Alzheimer's Association" jetzt gelegt werden. Mit Hilfe der Forschungsgelder der Alzheimer's Association, eine der größten U.S. amerikanischen Förderinstitutionen auf dem Feld der Alzheimer Forschung, können nun europäische Zentren die Bildung eines Forschungsnetzwerks zur Untersuchung der pathologischen Veränderungen im Gehirn beginnen. Die Studie fördert den Einsatz zukunftsweisender Verfahren vor allem der Magnetresonanztomographie und biochemischen Analysen zur Früherkennung und Evaluation der Behandlung der Alzheimer Demenz.
Dieses Multicenter-Netzwerk ist die europäische Antwort auf das kürzlich gestartete amerikanische Forschungsnetzwerk "Alzheimer's Disease Neuroimaging Initiative" (ADNI), in dem an 50 US amerikanischen Zentren klinische Erforschung der Alzheimer Demenz betrieben wird. Die europäischen Forscher erhoffen sich von der mit amerikanischen Geldern geförderten Pilot-Studie die zeitnahe Initialisierung der Bildung eines großen Netwerks aller wichtigen europäischen Forschungszentren auf dem Gebiet der Demenzforschung.
"Wir sind sehr stolz, Teil der "Alzheimer's Disease Neuroimaging Initiative" des National Instituts of Aging zu sein, das ein großes Potential zur zeitnahen Entwicklung und Evaluation neuer Methoden der Behandlung und Früherkennung der Alzheimer Demenz darstellt", sagt William Thies, stellvertretender Leiter des medizinischen Forschungsbereichs der Alzheimer's Association. "Mit diesem Pilot-Forschungsprojekt findet die Initiative auf europäischer Ebene eine Erweiterung, die sehr erfreulich ist."
Das Forschungsprojekt unter Leitung von Professor Giovani Frisoni am Fatabenefratelli Alzheimer Zentrum in Italien wird an 6 ausgewählten europäischen exzellenten Zentren in Brescia, Toulouse, München, Amsterdam, Kopenhagen und Stockholm durchgeführt. Die europäischen Zentren werden die Entwicklung von klinischen Forschungstechnologien in enger Kooperation mit der amerikanischen ADNI mit dem Ziel der globalen Vernetzung der Alzheimer-Demenz Forschung durchführen.
Die Alzheimer's Association (www.alz.org) ist weltweit einer der führenden Forschungsagenturen auf dem Feld der medizinischen Forschung. Seit 25 Jahren unterstützt die No-Profit Organisation die Erforschung der Prävention und Behandlung der Alzheimer Demenz. Ein weiterer Fokus der Forschungsförderung besteht in der Verbesserung des Beratungsangebots für Betroffene und Angehörige von Demenzpatienten.
Weitere Informationen erhalten Sie von Professor Hampel unter Telefon 089-5160-5877.
http://psywifo.klinikum.uni-muenchen.de/klinik/d2/index.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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