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13.04.2006 14:59

Von Spinnen, Stammzellen und Schrittmachern

Stefan Zorn Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    20 Forschergruppen der MHH stellen sich beim Fest der Wissenschaften vor

    Von Spinnenseide als Nervenersatz über Gewebe aus dem Labor bis hin zu Hirnschrittmachern bei Bewegungsstörungen: Am Sonnabend, 22. April 2006, präsentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zum vierten Mal Forschung zum Anfassen für die interessierte Öffentlichkeit. Eingebettet in das Fest der Wissenschaften geben 14 Projektpräsentationen und sechs Führungen einen spannenden und allgemeinverständlichen Einblick in die Welt der medizinischen Forschung. Anfassen, Ausprobieren, und Mitmachen sind dabei ausdrücklich erwünscht.

    Wir laden alle Interessierten herzlich ein, das Fest der Wissenschaften zu besuchen, am

    - Sonnabend, 22. April 2006, von
    - 11 bis 17 Uhr
    - in der Ladenpassage der MHH, Haupteingang Bettenhaus (Gebäude K 6)

    Mit den Spinnenfäden der Goldenen Radnetzspinne aus Tansania arbeitet die Abteilung Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie an alternativen Therapiemöglichkeiten bei Verletzungen der peripheren Nerven. Der "Biostahl" ist extrem elastisch, fünfmal stärker als Stahl und wirkt antibakteriell. Er fördert das Zusammenhaften und die Teilung von Zellen und eignet sich deshalb hervorragend für die Gewebezüchtung. Ziel ist die Konstruktion eines Nervenimplantats, das die Regeneration der verletzten Nerven unterstützt oder sogar beschleunigt.

    Gewebe aus dem Labor beschäftigt auch die Forscher in der Unfallchirurgie. Durch Unfälle oder Erkrankungen entstehen Knochen-, Knorpel- und Sehnendefekte , die bisher nicht ausreichend behandelt werden können. Durch Stammzellen kann ein Reparationsgewebe entstehen, das Defekte an Bändern, Sehnen, Gelenkflächen, Knochen oder am Meniskus überbrückt.

    Eine erfolgreiche neue Behandlungsmethode von Bewegungsstörungen bei Patienten mit Parkinson oder Dystonie stellt die Abteilung Neurochirurgie vor: Die tiefe Hirnstimulation. Dabei werden tiefliegende Hirnareale, die die motorische Funktion modulieren, elektrisch stimuliert. Das System, das ähnlich wie ein Herzschrittmacher arbeitet, verbessert die Lebensqualität der Patienten ganz erheblich.

    Neue und ungewöhnliche Eindrücke versprechen die Führungen, sei es der Besuch im Operationssaal der Neurochirurgie, die Demonstration moderner Computer- und Magnetresonanztomographen oder der Einblick in die Geheimnisse des menschlichen Erbguts.

    Beim Fest der Wissenschaften am 22. und 23. April 2006 stellen die sieben hannoverschen Hochschulen und zwei Forschungseinrichtungen Forschung und Wissenschaft zum Anfassen sowie die große Vielfalt der Studien- und Forschungsmöglichkeiten in der Landeshauptstadt Hannover vor.

    Weitere Informationen gibt Ihnen gern Simone Corpus, Pressestelle der MHH, Telefon (0511) 532-6774, E-Mail: corpus.simone@mh-hannover.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.mh-hannover.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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