Berlin - Schon ganz kleine Patienten können heutzutage dank minimal-invasiver Eingriffe schonend operiert werden. Selbst für Neugeborene gibt es mittlerweile spezielle Instrumente, mit denen diese Technik angewandt werden kann. Dies verkürzt den Krankenhausaufenthalt und hinterlässt wesentlich kleinere Narben, als Operationen mit herkömmlichen Techniken. Welche Vorteile die Schlüssellochchirurgie den kleinen Patienten und ihren Eltern bietet, erläutert Professor Dr. med. Felix Schier von der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie der Johannes Gutenberg Universität Mainz auf dem 123. Chirurgenkongresses, der vom 2. bis 5. Mai 2006 im ICC Berlin stattfindet.
Viele kinderchirurgische Operationen unterscheiden sich erheblich von den Eingriffen, die in der Erwachsenenmedizin durchgeführt werden. Dazu gehören beispielsweise Behandlungen wegen angeborener Missbildungen, wie einer fehlender Speiseröhre oder nicht ausgebildeter Darmabschnitte. "Bei diesen Operationen mussten noch bis vor kurzem künstliche Ausgänge gelegt werden und es waren oftmals mehrere Eingriffe mit jeweils monatelangen Zwischenpausen notwendig", erklärt Professor Schier. "Heute können viele dieser Operationen minimal-invasiv mit einem Krankenhausaufenthalt von wenigen Tagen durchgeführt werden." Manche Eingriffe sind inzwischen sogar ambulant möglich. Dazu gehören beispielsweise solche, die wegen Einengungen am Nierenbecken notwendig sind. "Das war bis vor kurzem noch undenkbar", so Professor Schier.
Die Vor- und Nachteile der minimal-invasiven Chirurgie beim Kind und ihre Anwendungsgebiete wird Professor Schier im Rahmen des 123. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie in Berlin im Rahmen einer Pressekonferenz und einer Vortragveranstaltung vorstellen.
Terminhinweise zum Thema:
Minimalinvasive Chirurgie beim Kind
Pressekonferenz am Dienstag, den 02.05.2006, 11.30 bis 12.30 Uhr, Raum 42, ICC Berlin
und
Altersunabhängige Durchführbarkeit der laparoskopischen Anderson-Hynes-Pyeloplastik beim Kind
Vortragstagung am Dienstag, den 02.05.2006, 10.30 bis 12.00 Uhr, Saal 10, ICC Berlin
Anmeldung für Journalisten zur 123. Jahrestagung der DGCH/
Kontakt für Rückfragen:
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH)
Pressestelle, Beate Schweizer
Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart
Telefon: 0711 89 31 295, Fax: 0711 89 31 167
E-Mail: Schweizer@medizinkommunikation.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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