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09.11.1999 10:41

Klinische Forschung schneller umsetzen

Kornelia Suske Pressestelle
Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Das medizinische Wissen verdoppelt sich derzeit alle fünf Jahre. Wie lange dauert es jedoch, bis neue Erkenntnisse der klinischen Forschung für den Patienten nutzbar werden? Bislang geschieht dies eher zögerlich. Für eine positive Veränderung sollen Koordinierungszentren für klinische Studien, darunter auch in Magdeburg, künftig sorgen.

    Finanzielle Mittel für die Einrichtung dieser Koordinierungszentren für Klinische Studien stellt das Bundesforschungsministerium zur Verfügung. Fast alle deutschen Medizinischen Fakultäten hatten sich um die ausgeschriebenen Mittel beworben, acht Anträge wurden bewilligt. Neben den Universitäten Düsseldorf, Freiburg, Heidelberg, Leipzig, Mainz, Marburg und Tübingen erhielt auch die Magdeburger Alma mater den Zuschlag zur Einrichtung eines solchen Koordinierungszentrums.

    Am 1. November 1999 hat das Koordinierungszentrum für Klinische Studien Magdeburg (KKS MD) seine Tätigkeit aufgenommen. Als Geschäftsführer wurde Dr. med. Rainer Schlichthaar, Facharzt für Physiologie und Facharzt für Pharmakologie/Toxikologie, gewonnen. Die Einrichtung sieht sich als Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum der Medizinischen Fakultät der Universität Magdeburg.

    "Ziel ist es", so der Sprecher des KKS MD, Professor Bernt-Peter Robra, Direktor des Uni-Instituts für Sozialmedizin, "Ärzten bei der Durchführung klinischer Studien zu helfen, angefangen von der Konzeption bis zur Publikation der Ergebnisse." Ganz wichtig sei es, die Qualität dieser Studien zu verbessern. Dazu soll eine entsprechende Aus- und Weiterbildung der Ärzte sowie der Kooperationspartner innerhalb und außerhalb der Fakultät beitragen. Die Zusammenarbeit des KKS MD mit den Kliniken und Instituten der Magdeburger Universität wird vertraglich geregelt. Darüber hinaus wird ein Verbund nationaler und internationaler Kliniken - bevorzugt in den neuen Bundesländern und in Osteuropa - sowie mit Ärzten des ambulanten Sektors angestrebt.

    "Im Endausbau sind drei hauptamtliche wissenschaftliche und drei technische Mitarbeiter vorgesehen", informiert Professor Robra. "Ein ehrenamtliches KKS-Team aus Medizinern und Methodikern mit langjährigen Erfahrungen in der klinischen Medizin, der Klinischen Pharmakologie, dem Datenmanagement und der pharmazeutischen Industrie wird Partner und externe Auftraggeber bei der Durchführung von Studien flexibel und zuverlässig unterstützen."

    Weitere Auskünfte erteilt gern:
    KKS-Sprecher Prof. Dr. Bernt-Peter Robra, Institut für Sozialmedizin der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel. 0391/5328043,
    e-mail: bernt-peter.robra@medizin.uni-magdeburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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