374/97 27. November 1997
Die Soziologin Professor Dr. Doris Janshen ist Initiatorin des "Essener Kollegs für Geschlechterforschung", der jüngsten - und in der 25jährigen Universitätsgeschichte zweiten - Zentralen Einrichtung der Universität-Gesamthochschule Essen. Das Kolleg soll der universitären Frauenforschung eine neue Kontur geben und die Auseinandersetzung mit einem Thema, das bislang eine Domäne der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften war, in die technischen, naturwissenschaftlichen und medizinischen Fächer hineintragen. Geschlechterfragen, das ist das Ziel von Doris Janshen, sollen im Kolleg als Anfragen an das Verhältnis Männer-Frauen diskutiert werden.
Im "Essener Kolleg für Geschlechterforschung" sollen die Aufgaben eines Wissenschafts- und eines Graduiertenkollegs miteinander verknüpft werden. Dazu sollen Gäste aus dem In- und Ausland für ein Jahr an die Hochschule eingeladen werden und ihre Kompetenz und Erfahrungen in Lehrveranstaltungen sowie Forschungsvorhaben möglichst aller Fachbereiche einbringen. Ein wichtiges Anliegen des Kollegs ist die interdiziplinär ausgerichtete Forschung mit Themen wie "Frauen - Technik - Zivilisation", "Neue Ästhetik in Bildung und Ausbildung von Frauen" oder "Verkehrsplanung - Mobilitätswünsche von Müttern und Berufstätigen". In Konferenzen, Workshops und öffentlichen Vortragsreihen will das Kolleg seine Arbeitsergebnisse nicht nur den Mitgliedern der Hochschule, sondern der interessierten Öffentlichkeit präsentieren. Zur Dokumentation ist eine Schriftenreihe geplant.
Der interdisziplinär angelegten Betreuung und Förderung von Nachwuchswissenschaftlern dienen spezielle Lehrveranstaltungen sowie Examens- und Doktorandenkolloquien. In jedem Jahr soll eine "Essener Sommeruniversität" für Frauen aus naturwissenschaftlichen und technischen Fächern stattfinden. Sie zielt auch darauf ab, junge Frauen für das Studium dieser Disziplinen zu gewinnen. Ein besonderes Angebot für bereits eingeschriebene Studenten wird ein internationaler Austausch.
Redaktion: Monika Rögge, Telefon: (02 01) 1 83-20 85 Weitere Informationen: Prof. Dr. Doris Janshen, Telefon: (02 01) 1 83-35 21
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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