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20.04.2006 10:41

"Schuld und Mythos. Die Eroberung Konstantinopels im kulturellen Gedächtnis"

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Vortrag von Prof. Johannes Fried, Universität Frankfurt a. M., am 27. April 2006, 18.15 Uhr, Aula der Alten Universität - Prof. Fried, einer der bedeutendsten deutschen Mediävisten, hat in Heidelberg studiert, promoviert und ist an der Ruperto Carola habilitiert worden - Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen

    Der vor kurzem gegründete "Freundeskreis des Historischen Seminars Heidelberg" lädt im Anschluss an die erste Mitgliederversammlung am 27. April 2006, um 18.15 Uhr, zu einem öffentlichen Festvortrag ein - Prof. Dr. Johannes Fried (Frankfurt a. M.) spricht über "Schuld und Mythos. Die Eroberung Konstantinopels (1204) im kulturellen Gedächtnis".

    Fried, geboren 1942, hat in Heidelberg studiert, promoviert und ist 1977 an der Ruperto Carola auch habilitiert worden. Nach einer Professur in Köln wurde er 1982 nach Frankfurt berufen, wo er seither lehrt. Fried war von 1996 bis 2000 Vorsitzender des deutschen Historikerverbands und ist einer der bedeutendsten deutschen Mediävisten, was sich in zahlreichen Auszeichnungen und Ernennungen niedergeschlagen hat. Fried hat zahlreiche Spezialmonographien und Überblicksdarstellungen vor allem zur früh- und hochmittelalterlichen Geschichte vorgelegt, zur Entwicklung des Deutschen Reichs und zur Entstehung des Juristenstands, zu päpstlichen Schutzprivilegien und zum frühen Königtum in Polen und Ungarn. Fried führte den nicht unbedingt erwarteten Zusammenhang von apokalyptischem Denken und modernem naturwissenschaftlichem Forschungstrieb vor Augen und verteidigte dabei das Mittelalter gegen die nur vermeintlich neuartige "Wissensgesellschaft".

    Über Fachkreise hinaus bekannt wurde er spätestens mit "Der Schleier der Erinnerung. Grundzüge einer historischen Memorik" (München 2004), worin Fried Erkenntnisse der modernen Neurowissenschaft für die kritische Sichtung der mittelalterlichen Überlieferung heranzog und dabei ganz grundsätzlich die Unzuverlässigkeit des Gedächtnisses und seine kulturelle Prägung konstatierte. Dieser Problematik entstammt auch der Vortrag, in den Julia Halstenberg (Vorsitzende des Freundeskreises), Prof. Dr. Angelos Chaniotis (Prorektor) und Prof. Dr. Stefan Weinfurter (Dekan der Philosophischen Fakultät) einführen werden.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Thomas Maissen, Historisches Seminar, Neuere Geschichte (Schwerpunkt: Frühe Neuzeit)
    Tel. 062 21 54 22 69
    Fax 54 22 67
    thomas.maissen@urz.uni-heidelberg.de

    Allgemeine Rückfragen von Journalisten bitte an:
    Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

    und
    Irene Thewalt
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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