idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.04.2006 15:47

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim: Kompetenznetz Herzinsuffizienz - Starker Partner für schwache Herzen

Christiane Limberg Pressesprecher
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

    ARC-Gen: Dem Verlust von Herzmuskelzellen auf der Spur

    Mannheim, 20. April 2006 - "In einer Partnerschaftsarbeit des 'Kompetenznetz Herzinsuffizienz' (KNHI) konnte nachgewiesen werden, dass ein zentrales Regulatorprotein (ARC - Apoptosis repressor with caspase recruitment domain) zur Verhinderung des programmierten Zelltods von Herzmuskelzellen bei Patienten mit schwerer Herzschwäche vermindert ist", berichtete Dr. Dr. Mathias Rauchhaus (Berlin) bei der 72. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK), die vom 20. - 22. April 2006 in Mannheim stattfindet. Dies lasse den Schluss zu, dass dieser "Todesrezeptor" eine wesentliche Rolle bei der Verminderung der Herzleistung spielt, nämlich durch zunehmenden Verlust an Herzmuskelzellen (Circulation, März 2006).
    Das ist nur eines der wissenschaftlichen Ergebnisse von Kompetenznetzstudien, die in hochrangigen, international anerkannten medizinischen Fachzeitschriften publiziert werden, fasst Dr. Rauchhaus wesentliche Aktivitäten des Netzwerks zusammen. "Außerdem wurde zum Beispiel erstmalig für Deutschland ein Patientenleitfaden entwickelt und kann allen Betroffenen zur Verfügung gestellt werden."

    Daten von 30.000 Patienten zum Thema Herzschwäche erfasst

    "Das interdisziplinäre Forschungsvorhaben 'Kompetenznetz Herzinsuffizienz' (KNHI) erfasst erstmals in Deutschland anhand von mehr als 30.000 Patienten Daten zur Häufigkeit, Verteilung und Prognose der Herzschwäche", so Dr. Dr. Rauchhaus. "Insgesamt sind über 200 Ärzte aus 30 Universitätskliniken, fünf Forschungsinstitute, sieben Herzzentren, 17 Herz-Kreislauf-Kliniken, Arztpraxen, Rehabilitationskliniken, Organisationen und Verbände daran beteiligt."
    Chronische Herzinsuffizienz ist eine der häufigsten Krankenhausdiagnosen. Dr. Rauchhaus: "Obwohl die Herzleistungsschwäche eine der führenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen des 21. Jahrhunderts in den Industriestaaten ist, führt dieses Syndrom ein Schattendasein." Damit Patienten rascher von Forschungsergebnissen profitieren und mehr Lebensqualität und Lebenszeit gewinnen, muss Expertenwissen auf allen Ebenen gebündelt und müssen bestehende Behandlungsansätze konsequenter umgesetzt werden. Zu diesem Zweck fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Kompetenznetz Herzinsuffizienz (KNHI) seit dem Sommer 2003. Mit Beginn der bereits bewilligten zweiten Förderperiode Mitte 2006 sind mehr als 5000 Patienten innerhalb des KNHI erfasst.
    Die Jahrestagung der DGK, an der rund 5000 Mediziner aus 25 Nationen erwartet werden, steht unter dem Thema "Innovative Interventionelle Therapie". Diskutiert werden die neuesten Entwicklungen aller wesentlichen Bereiche der modernen Herzmedizin.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Eckart Fleck, Pressesprecher der DGK
    Christiane Limberg, Pressereferentin der DGK, Tel. im Kongresszentrum 0621-4106-5002
    Roland Bettschart, B&K Medien- und Kommunikationsberatung, Tel. im Kongresszentrum 0621-4106-5003 oder mobil 0043 676 6356775


    Weitere Informationen:

    http://www.dgk.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).