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20.04.2006 16:02

Hannover Messe: FH Dortmund, Universität Siegen und RWTH Aachen zeigen innovative Projekte

André Zimmermann Kommunikation
Innovationsland Nordrhein-Westfalen

    Nordrhein-westfälische Hochschulen und Forschungseinrichtungen präsentieren am Gemeinschaftsstand "Innovationsland NRW" des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW in Halle 2, Stand C 36, auf der Hannover Messe ihre praxisorientierte Forschung.

    Fachhochschule Dortmund:

    Rund 20 Studierende des Fahrzeugbaus der Fachhochschule Dortmund beteiligen sich am studentischen Konstrukteurswettbewerb "Formula Student". Ziel des Wettbewerbs ist die Entwicklung eines Rennfahrzeuges nach einem internationalen Reglement. Professoren und Unternehmen dürfen das Projekt nur in beratender Funktion unterstützen: Die Studierenden organisieren Planung, Finanzierung, Tests und Rennvorbereitung in Eigenregie Die Studierenden der FH Dortmund starten im August mit ihrem Rennwagen beim ersten deutschen Formula-Student-Rennen auf dem Hockenheimring. Auf der Hannover Messe können die Besucher im Prototypen des kleinen Rennboliden "Probe sitzen". Dieser wird von einem Motorradmotor der 600er Klasse angetrieben und soll eine Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometern in drei Sekunden erreichen. Die FH Dortmund ist eine von drei Hochschulen in NRW, die sich an der "Formula Student" beteiligt.

    Universität Siegen:

    Schraubenverbindungen sind zum Beispiel bei der Motoraufhängung von Formel-1-Rennwagen sehr großen Belastungen ausgesetzt und somit eine häufige Fehlerquelle. Die Ursache dafür ist in vielen Fällen eine unsachgemäße Montage oder die Unkenntnis über die tatsächlich in der Schraube vorherrschenden Belastungen. Die Maschinenbauer der Universität Siegen präsentieren auf der Messe einen neu entwickelten Montageprüfstand, der alle auf eine Schraubverbindung wirkenden Belastungen ermitteln kann. Damit ist unter anderem die Erfassung von Biegemomenten in der Schraubenverbindung möglich - oft die Ursache für Defekte. Das hilft bei der Entwicklung von leichten und Platz sparenden Verbindungen. Außerdem zeigen die Siegener ein Handgerät, das mit Hilfe von Ultraschall auf einen Tausendstel Millimeter genau misst, wie sehr sich eine Schraube durch das Anziehen ausdehnt, um dadurch die Klemmkraft zu bestimmen. Der Besucher des Messestandes kann so selbst herausfinden, ob er beim Aufziehen der Winterreifen alles richtig macht: Die Siegener Wissenschaftler prüfen, wie stark der Besucher die Schraube an einer Test-Felge angezogen hat und ob die Reifen mit diesem Krafteinsatz vorschriftsgemäß sitzen.

    RWTH Aachen:

    Das Institut für Bildsame Formgebung der RWTH Aachen ist auf der Messe mit drei innovativen Blech-Umformverfahren vertreten. Eins der neuen Verfahren, das flexible Walzen, ermöglicht die Erzeugung von Blechen mit unterschiedlichen Wandstärken. Mit dieser Technologie kann die Blechdicke an gering belasteten Stellen so reduziert werden, dass Bauteile für den Automobilbau um bis zu 40 Prozent leichter werden. Die Wissenschaftler der RWTH Aachen haben das flexible Walzen in einer Forschungskooperation mit dem Autozulieferer Mubea entwickelt. Inzwischen hat das Unternehmen für die Produkte, die es mit Hilfe des Verfahrens auf den Markt bringen konnte, ein neues Kaltwalzwerk in Attendorn aufgebaut. Die Aachener Ingenieure zeigen am Stand außerdem ein mannshohes, mit Kugeleindrücken versehenes Tanksegment der Ariane-Rakete, das am Institut in Serie gefertigt wurde und inzwischen von einem Spin-Off-Unternehmen hergestellt wird.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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