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21.04.2006 10:23

Studieren und Berufsausbildung: SIEMENS mit im Boot

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Am Donnerstag, dem 20. April 2006, unterzeichneten Jens Pfaff, Leiter Siemens Berufsbildung, Region Mitteldeutschland, Leipzig, und Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, einen Kooperationsvereinbarung über das Verbundmodell eines Bachelor-Studiengangs Berufsbildung und Ausbildung zum/zur Elektroniker/in für Automatisierungstechnik (IHK). Die Unterzeichnung dieses Vertrages zwischen Siemens und Universität bezeichnete Rektor Pollmann als Premiere. Er freue sich auf die Kooperation mit einem so starken Partner wie der Siemens AG. Auch für das Unternehmen Siemens sei es das erste Mal bei der Gestaltung eines dualen Studienangebots auf dem Gebiet der beruflichen Bildung mit einer Universität zusammen zu arbeiten, sagte Jens Pfaff.

    Zehn Studenten werden immatrikuliert. Die Ausbildung umfasst vier Jahre. Nach Beendigung verfügen die Absolventen über zwei Abschlüsse, einen Abschluss als Elektroniker/in (IHK) sowie einen Bachelor of Science Berufsbildung. Die Studenten absolvieren ab dem Wintersemester 2006/07 parallel zum Studium eine betriebliche Ausbildung entweder in den ingenieurwissenschaftlichen Fächern oder im Bereich der Berufsbildung.

    Das Interesse an diesen kombinierten Ausbildungs- und Studienplätzen ist groß, nicht nur von den Bewerbern, die einen dieser Plätze ergattern wollen, sondern auch von den Unternehmen. Denn gerade die Unternehmen schlagen mehrere Fliegen mit einer Klappe: Die Studenten haben während des Studiums bereits das gesamte Unternehmen durchlaufen und sind damit besser als jeder andere Bewerber auf die Praxis im eigenen Haus vorbereitet. Die Kosten für die Ausbildung der Fachkräfte sind geringer, und die Absolventen sind jünger. Obwohl die Absolventen vielleicht gerade mal 23 Jahre alt sind, haben sie schon studiert und darüber hinaus bereits jede Menge Praxiserfahrung.

    Klingt gut? Ist es auch, denn Nachteile sind nicht zu entdecken. Die Studierenden werden durch das Unternehmen wie mit einer Art Stipendium finanziert. In der Regel können sie bereits nach vier Jahren in das Berufsleben starten. Darüber hinaus stehen die Chancen auf Übernahme in das Unternehmen mehr als gut und die Motivation der Studenten ist hoch.

    Prof. Dr. Klaus Jenewein, Leiter des Projekts am Institut für Berufs- und Betriebspädagogik, ist begeistert: "Den ersten Schritt in eine neue Zukunft hat die Siemens AG getan. Sie wird gemeinsam mit der Otto-von-Guericke-Universität ab Oktober 2006 die ersten Studierenden der dualen Studiengänge ins Rennen schicken, und wir sind mehr als glücklich über diese Kooperation." Und weitere Unternehmen sollen folgen, denn nur so lässt sich die hohe Abwanderung der Fachkräfte ins Ausland aufhalten, und nur so kann der qualifizierten Jugend in Sachsen-Anhalt eine Perspektive gegeben werden.

    Jetzt liegt es an den Unternehmen, mit der Uni Hand in Hand zu arbeiten und an den Studierenden, diese neue Möglichkeit zu nutzen. Wie auch bei jedem anderen Studium sind Disziplin und Ehrgeiz nötig!

    Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Dipl.-Ing. Klaus Weisenbach: klaus.weisenbach@gse-w.uni-magdeburg.de Tel.: 0391 67-166 38


    Bilder

    Jens Pfaff (links), Prof. Pollmann (rechts) nach der Vertragsunterzeichnung
    Jens Pfaff (links), Prof. Pollmann (rechts) nach der Vertragsunterzeichnung

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Jens Pfaff (links), Prof. Pollmann (rechts) nach der Vertragsunterzeichnung


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