Berlin - Die Vorbereitungen für die Fußball-WM laufen auf Hochtouren - auch bei Medizinern. Ohne Orthopäden und Unfallchirurgen wären viele Athleten nicht einsatzfähig. Die medizinischen Betreuer tragen dazu bei, dass Verletzungen durch präventive Maßnahmen nicht auftreten beziehungsweise - wenn sie geschehen - diese optimal versorgt werden. Verletzungen beim Leistungssportler und wie diese zu behandeln sind, ist eines der Themen des 123. Chirurgenkongress, der vom 2. bis 5. Mai 2006 im ICC Berlin stattfindet.
Die medizinische Betreuung wird im Profifußball immer wichtiger: "Die Anforderungen im Leistungsfußball sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen", erläutert Professor Dr. med. Heinrich Hess, Vorsitzender der medizinischen Kommission des Deutschen Fußballbundes. Denn bei gleichbleibender Laufbelastung - pro Spiel zwischen acht und zwölf Kilometern - hat das Tempo der einzelnen Spielaktionen mit mehr kurzen Sprints zugenommen. Dazu kommt der vermehrte Einsatz von Spitzenspielern im Verein, bei Turnieren und in Nationalmannschaften: Viele Profis absolvieren bis zu 80 Spiele im Jahr.
"Diese Belastungen führten zu einer deutlichen Zunahme schwerer Knie- und Sprunggelenksverletzungen in den letzten Jahren", meint Professor Dr. Gerhard Bauer, Chefarzt der Stuttgarter Sportklinik. Diese Zunahme sei auch im Nachwuchsbereich zu beobachten. Wechselnde Spielorte mit unterschiedlichen Zeit- und Klimazonen erschweren zusätzlich die notwendige Erholung. Professor Bauer und Professor Hess werden auf einer Pressekonferenz im Rahmen des Chirurgenkongresses darüber informieren, welche Risikofaktoren zu Verletzungen führen können sowie welche präventiven und therapeutischen Maßnahmen Orthopäden und Unfallchirurgen einsetzen können.
Terminhinweise zum Thema:
Pressekonferenz am Donnerstag, den 4. Mai 2006, 11.30 bis 12.30, Raum 42, ICC Berlin
u.a. mit den Themen:
Prävention und Therapie von Sportverletzungen und Sportschäden
Bezahlt der Fußballer mit den Gelenken? - Sportverletzungen und deren Folgen
und
Vortragssitzung am Donnerstag, den 4. Mai 2006, 14.00 bis 15.30 Uhr, Saal 14.2, ICC Berlin
DGU und DGOOC: Sportverletzungen
Vorsitzende:
Prof. Dr. Jochen Eulert, Präsident DGOOC, und Prof. Dr. Klaus Michael Stürmer, Präsident DGU
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Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH), Pressestelle, Beate Schweizer
Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart, Tel.: 0711 89 31 295, Fax: 0711 89 31 167, E-Mail: Schweizer@medizinkommunikation.org, www.chirurgie2006.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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