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21.04.2006 16:55

Geruchsminimierung in der Lebensmittelindustrie

Dietmar Strey Pressestelle
Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg

    Am Montag, dem 24. April 2006, werden an der Helmut-Schmidt-Universität die Ergebnisse eines umfassenden Forschungsprojektes zur Verminderung der Geruchsbelastung in der Lebensmittelindustrie vorgestellt.

    Abluftreinigung ist für lebensmittelproduzierende und -verarbeitende Unternehmen mit teilweise erheblichen Kosten verbunden. Während des Forschungsprojektes "Integrierter Umweltschutz in der Lebensmittelindustrie durch selektive Minimierung von Gerüchen" wurden unterschiedliche Abluftreinigungsverfahren - insbesondere im Hinblick auf die Abfallverminderung - optimiert. So können Geruchstoffe beispielsweise durch Bakterien oder Mikroorganismen zersetzt werden, Filtermaterialien durch Mikrowellen regeneriert und wiederverwendet werden und elektronische Nasen eingesetzt werden, um steuernd in Produktionsprozesse einzugreifen und so die Entstehung von Gerüchen zu minimieren. Der Einsatz innovativer Filtermethoden schont die Kassen der Unternehmen und die Nasen der Bürger gleichermaßen. Die Anwendungsfelder reichen beispielsweise von der Erzeugung hochwertiger Speiseöle über die Schokoladenherstellung bis hin zur Filterung der Luft auf Kreuzfahrtschiffen.

    Das Statusseminar ist der Abschluss eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojektes mit dem Ziel, Umweltbeeinträchtigungen durch Geruchsemissionen aus der Lebensmittelindustrie durch neuartige technische Maßnahmen unter wirtschaftlichen Bedingungen zu beherrschen und zu minimieren. Während des Statusseminars werden die Ergebnisse der einzelnen Projektgruppen vorgestellt. Außerdem gibt es Übersichtsvorträge zu den Themenbereichen menschliches Geruchsempfinden, Geruchsmanagement und rechnergestützte Entwicklungsmethoden. Das BMBF hat das Verbundprojekt, das aus fünf Universitäts- und elf Industriepartnern besteht, über einen Zeitraum von drei Jahren mit 1,5 Millionen Euro gefördert. Ein Gremium mit Experten aus Industrieunternehmen und der Hamburger Umweltbehörde hat das Verbundprojekt begleitet.

    Das Seminar wird durch eine Ausstellung begleitet, auf der "elektronische Nasen" zur Messen von Gerüchen mit elektronischen Sensoren, eine mobile Geruchanalysestation, ein Geruchsprobensammelgerät, Feststoffe zur Geruchstofffilterung und eine Pilotanlage für Vor-Ort-Messung der Anlagerung von Geruchstoffen gezeigt werden.

    Die Veranstaltung beginnt um 8:30 Uhr und endet um 17:00 Uhr (Hauptgebäude, Hörsaal 5).

    Weitere Informationen zum Verbundprojekt:
    Univ.-Prof. Dr.-Ing. Bernd Niemeyer
    Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
    Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg
    Tel.: (040) 6541-3500, E-Mail bernd.niemeyer@hsu-hh.de

    Medienvertreter sind zur Teilnahme und Berichterstattung herzlich eingeladen.
    Anmeldung per E-Mail über pressestelle@hsu-hh.de erbeten.


    Weitere Informationen:

    http://www.odour.de - Informationen zum Verbundprojekt


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Maschinenbau
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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