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21.04.2006 17:34

Girls'Day: Der Mädchen-Zukunftstag im Informatikjahr

Susanne Kumar-Sinner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Informatikjahr - Wissenschaftsjahr 2006

    Am 27. April findet zum sechsten Mal in ganz Deutschland der Mädchen-Zukunftstag Girls'Day statt. An diesem Tag öffnen bundesweit Universitäten, Forschungsinstitute und Unternehmen ihre Pforten und bieten rund 7.000 Workshops und Informationsveranstaltungen speziell für Mädchen an. Als Veranstaltungspartner des Informatikjahres legt der Aktionstag in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf die Bereiche Informatik und IT.

    Berlin, 21.04.06. Am 27. April findet zum sechsten Mal in ganz Deutschland der Mädchen-Zukunftstag Girls'Day statt. An diesem Tag öffnen bundesweit Universitäten, Forschungsinstitute und Unternehmen ihre Pforten und bieten rund 7.000 Workshops und Informationsveranstaltungen speziell für Mädchen an. Als Veranstaltungspartner des Informatikjahres legt der Aktionstag in diesem Jahr auch einen Schwerpunkt auf die Bereiche Informatik und IT.

    Das Informatikjahr ist Anlass, besonders die Bandbreite der Berufe in der IT-Branche vorzustellen. Mit ihrer Beteiligung am Aktionstag begeistern Betriebe, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und andere Institutionen weiblichen Nachwuchs für Zukunftsberufe in den Bereichen Technik, Handwerk, Ingenieur- und Naturwissenschaften. Neben Mitmach-Aktionen gibt es Füh-rungen durch Betriebe und Universitäten, Erfahrungsberichte von Auszubildenden und sogar einen Girls'Day Song.

    Mädchen sind in technischen Berufen noch immer unterrepräsentiert - obwohl der Schülerinnenanteil an Realschulen und Gymnasien in Deutschland seit Jahren bei über 50 Prozent liegt und Mädchen im Durchschnitt die besseren Abschlüsse machen. So lag der Anteil der Frauen in den neuen IT-Berufen 2004 lediglich bei knapp elf Prozent, in den Metallberufen sogar nur bei zwei Prozent. Bei der Studienwahl ist das Ungleichgewicht ähnlich ausgeprägt: Junge Männer schreiben sich vorwiegend in Physik, Mathematik und Naturwissenschaften ein, junge Frauen bevorzugen Sozial- und Gesundheitswissenschaften sowie Pädagogik. Dabei droht gerade in den technischen Berufen in der Zukunft ein Mangel an qualifiziertem Nachwuchs. Der bundesweite Aktionstag soll dem entgegenwirken. Der Aufwand lohnt sich: Unternehmen, die in der Vergangenheit spezielle "Mädchen-Tage" realisierten, konnten einen steigenden Anteil junger Frauen in techniknahen Berufen verzeichnen.

    Erste praktische Erfahrungen am Girls'Day sollen junge Mädchen ermutigen, einen "Mädchen-untypischen" Beruf für sich in Erwägung zu ziehen. Gleichzeitig will der Girls'Day bei der Wirtschaft und in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die Stärken und Qualifikationen speziell von Mädchen schaffen.

    Beim Girls'Day bekommen Schülerinnen ab der fünften Klasse Gelegenheit, Einblicke in Berufsfelder und Ausbildungsbetriebe zu gewinnen, die immer noch als "typisch männlich" gelten und die sie sonst selten für ihre Berufsplanung in Betracht ziehen. Das sind vor allem technische und naturwissenschaftliche Tätigkeitsfelder wie Informatik oder Physik, Elektrotechnik oder Maschinenbau. Im Rahmen des Informatikjahres liegt ein Schwerpunkt auf der Vermittlung von Berufsfeldern im Bereich der Informationstechnologien.

    Ob beim Erstellen der eigenen Website, dem Auseinanderbauen eines Computers oder beim Suchen eines Schatzes mit Hilfe von GPS - am Girls'Day sind dem praxisnahen Ausprobieren keine Grenzen gesetzt. Einen Überblick über die Aktionen zum Thema Informatik finden sich auf der Girls'Day Website (www.girls-day.de) - mittels der Stichwortsuche mit dem Begriff "Informatik".

    Beim RoboGirl - Workshop an der Berufsakademie Karlsruhe können Mädchen die Technik, Sensorik und Programmierung mobiler Roboter kennen lernen und selbst kleine Programmieraufgaben lösen. Am Fraunhofer-Institut für angewandte Informationstechnik in Sankt Augustin - einem der 14 teilnehmenden Fraunhofer-Institute - nehmen Schülerinnen den Schraubenzieher in die Hand und untersuchen, was für Bauteile sich in einem Computer verbergen und wozu sie gut sind. In Potsdam, Siegen und Paderborn bieten die Universitäten Führungen und Workshops speziell zu informationstechnischen Studiengängen an.

    Der Girls' Day wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und
    Forschung (BMBF), vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem Europäischen Sozialfonds. Veranstaltungen finden in fast allen Städten Deutschlands statt.


    Weitere Informationen:

    http://www.girls-day.de
    http://www.informatikjahr.de


    Bilder



    Team Informatikjahr
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     


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