Körperliche Betätigung kann mehr bringen als Intervention zur Herzgefäß-Dehnung
Mannheim, 22. April 2006 - Regelmäßiges körperliches Training führt bei Menschen mit einer stabilen koronaren Herzkrankheit (KHK) zu gleich guten Symptomverbesserungen wie eine Erweiterung der Herzkranzgefäße mittels Ballon (PCTA) oder die Implantation eines Stents, die trainierten Patienten erleiden aber weniger Herzinfarkte. Das berichtete Dr. Claudia Walther (Herzzentrum Leipzig) bei der 72. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) im April in Mannheim.
Zu diesem überraschenden Ergebnis kamen die Forscher in der PET-Studie, in der 101 Patienten mit stabiler KHK und Verengung der Koronararterien jeweils entweder zur Trainingstherapie oder zu einer Intervention (Herzkranzgefäßdehnung über einen Ballonkatheter/Stent) zugewiesen wurden. Die Patienten in der Bewegungsgruppe trainierten zweimal täglich auf einem Fahrradergometer.
"Nach einer Beobachtungszeit von vier Jahren war in beiden Gruppen eine signifikante Verbesserung ihrer Symptome zu beobachten", sagt Dr. Walther. "Beide Therapiestrategien führten auch zu vergleichbaren Ergebnissen hinsichtlich der körperlichen Belastbarkeit. Aber bei Patienten der Trainingsgruppe traten deutlich weniger kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle auf."
Kontakt:
Prof. Dr. Eckart Fleck, Pressesprecher der DGK
Christiane Limberg, Pressereferentin der DGK, Tel. im Kongresszentrum 0621-4106-5002
Roland Bettschart, B&K Medien- und Kommunikationsberatung, Tel. im Kongresszentrum 0621-4106-5003 oder mobil 0043 676 6356775
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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